(Anzeige) Zehn zum Zehnten (5): Tour zu zweit

GIESSEN – Die Radtour zu zweit ohne Streit ist Thema in unserem Format „Zehn zum Zehnten“ im Monat Mai. Wir geben zehn Tipps für die perfekt vorbereitete Fahrt mit Begleitung.

Alleine Rad fahren ist toll, aber mit Partner macht es gleich doppelt Spaß. Dabei muss es ja nicht gleich eine Weltumrundung sein, eine schöne Spritztour sonntags reicht vollkommen aus. In Zusammenarbeit mit dem pressedienst-fahrrad geben wir zehn wertvolle Tipps für einen entspannten und erholsamen Ausflug zu zweit.

1: Passende Begleiter wählen

Der Sinn einer Radtour zu zweit besteht darin, sie gemeinsam zu absolvieren. Deshalb ist es wichtig, nicht nur möglichst konditionell, sondern auch technisch auf einem Niveau zu sein. Die Tour scheitert schon im Ansatz, wenn der Partner mit seinem ungepflegten alten Rad aus der Studienzeit versucht, mit einem aerodynamischen Rennrad mitzuhalten. In diesem Fall sollte man über eine Neuanschaffung nachdenken. Solide Einstiegsräder auf gutem technischen Niveau gibt es bereits ab 600 Euro. Für eine Wochenendtour eignet sich zum Beispiel das „Bermuda“ von Winora (599 Euro) in Herren- und Damenvariante.

2.: Material checken

Die Tour hat noch nicht einmal richtig begonnen und schon hat einer schlapp gemacht: Der Reifen liegt bewegungsunfähig auf der Felge und japst nach Luft. „Grundsätzlich ist zum Start der Tour darauf zu achten, dass das Fahrrad in einem technisch ordentlichen Zustand ist. Dazu zählt auch der richtige Reifendruck“, rät der Vielfahrer und Weltenbummler Denis Katzer, der gerade mit seiner Frau auf einer langen E-Bike-Tour in Asien unterwegs ist. Der passende Reifendruck, wie auf der Reifenflanke vermerkt, minimiert den Rollwiderstand und die Anfälligkeit für Schäden. Deshalb immer vor der Tour nochmals mit einer Luftpumpe mit Manometer (zum Beispiel Standluftpumpe „Super Prestige“ von Pedro‘s für 79,99 Euro) den Reifendruck überprüfen. „Auch Flickzeug und eine Minipumpe für den Notfall sollten auf der Tour mit dabei sein“, so Katzer. Wer noch sicherer unterwegs sein will, der kann von Beginn an einen „Marathon-Plus“-Reifen von Schwalbe (ab 39,90 Euro pro Reifen) aufziehen. Durch einen speziellen Pannenschutzgürtel gelten die Reifen als „unplattbar“ und stecken auch kleine Einstiche durch Scherben oder Granulat weg. Für kleine Reparaturen lohnt es sich zudem, ein handliches Minitool (zum Beispiel „F-Series Multitool“ von Crankbrothers ab 29,95 Euro) mit im Gepäck zu haben.

3.: Richtig einschmieren

Klingt banal, aber eine Sonnencreme ist bei jeder Tour Pflicht. Auf Kettenöl kann man hingegen verzichten, zumindest wenn man mit Riemenantrieb (zum Beispiel von Gates) fährt. Bei der wartungsarmen Alternative zur Kette ist eine dreckverschmierte Wade Geschichte und auch abgesprungene Ketten sind passé. In Verbindung mit Getriebeschaltungen (zum Beispiel Pinion) entsteht ein wartungsfreies Gesamtpaket für lange Radreisen und kurze Wochenendausflüge. Zudem ermöglicht die Getriebeschaltung ein intuitives, leichtes Schalten.

4.: Poposchmerzen verhindern

Selbst ein längerer Wochenendausflug sollte nicht zur „Tour der Leiden“ verkommen. Probleme wie ein tauber Hintern oder eingeschlafene Füße können leicht behoben werden. Aber jeder Mensch sitzt anders auf dem Rad und braucht deshalb eine andere Einstellung. Beim Sattelsystem „Scientia“ von Selle Royal (79,90 Euro) wird durch eine Vermessung der Sitzknochen der passende Sattel für unterschiedliche Fahrertypen bestimmt und so für den optimalen Sitz gesorgt. Kurzfristig kann auch eine spezielle Sitzcreme Abhilfe schaffen.

5.: Strecke richtig planen

Ein Mann fragt nicht nach dem Weg, er weiß ihn. Und was beim Autofahren gilt, funktioniert beim Radfahren noch viel besser. Doch wenn man dann im Wald steht und sich nicht mehr auskennt, kann es schnell mit der entspannten Radtour vorbei sein. Deshalb ist gut beraten, wer sich bei der Planung auf ein Navigationsgerät (zum Beispiel „Super GPS“ von Lezyne ab 149,95 Euro) verlässt. Dieses navigiert dank GPS- und Glonass-Satelliten sicher auch durch Wald und Wiesen.

Foto: Winora Staiger (www.winora.de/www.pd-f.de)
Wer nicht nur sein Rad liebt: Mit den Tipps aus unserem Format „Zehn zum Zehnten“ bringt die Fahrt zu zweit Freude statt Frust. Foto: Winora Staiger (www.winora.de/www.pd-f.de)

6.: Wetterschutz einpacken

Die Wolken am Horizont machen gar nichts. Die Wetter-App sagt keinen Regen an. Und schwupps fallen die ersten Tropfen. Deshalb ist es auch beim sonnigen Sonntagsausflug ratsam, eine Regenjacke dabei zu haben. Um leichtem Nieselregen oder gar schweren Gewitterstürmen zu trotzen, gibt es zum Beispiel die „Tremalzo Rain Jacket“ von Vaude für Männer und Frauen (130 Euro). Sowohl die wasserdichte Membran als auch die Imprägnierung sind PFC-frei. Das schont die Umwelt.

7.: Security für den Biergarten

Der Biergarten lockt für die lohnende Pause. Um den Rückweg nicht zu Fuß antreten zu müssen, ist ein Schloss Pflicht. Das Faltschloss „Bordo Big 6000“ von Abus (93,95 Euro) überzeugt nicht nur durch sein hohes Sicherheitslevel. Dank einer Länge von 120 Zentimetern lassen sich zwei Räder zusammen an einem Gegenstand sicher anschließen. Während der Fahrt wird das Schloss in einer Transporttasche am Rad verstaut.

8.: Überraschung im Gepäck

Rund ein Liter Flüssigkeit pro Person sollte an einem warmen Sommertag für einen Fahrradausflug mitgenommen werden. Die „Rack-Box“ von Ortlieb (99,95 Euro) funktioniert dabei als Kühlbox auf dem Gepäckträger. Zur Überraschung des Begleiters wird mit einem wohltemperierten Getränk auf die schöne Tour angestoßen.

 9.: Energieschub für zwischendurch

„Für den kurzen Hunger zwischendurch machen ein paar Datteln, Mandeln oder Müsliriegel Sinn“, weiß Denis Katzer. Energieriegel (zum Beispiel von Clifbar, Zwölfer-Pack für 27,95 Euro) sorgen auch psychologisch für die zusätzliche Energie. Wenn’s mal wieder länger dauert, sind die kleinen Snackreserven ein beliebtes Mittel, um die Nerven zu beruhigen.

10.: Alternative: E-Bikes

„Damit meine Frau auf der Tour mit mir mithalten kann“, ist wohl eine der häufigsten Begründungen für den Kauf eines E-Bikes. Doch auch nicht jeder Mann hat die Figur und Kondition, um spielend leicht nach Alpe d’Huez zu radeln. Falscher Ehrgeiz sollte beim Gedanken an den Kauf eines schicken Trekking-Elektrorades (zum Beispiel aus der „T-Serie“ von Flyer ab 2.799 Euro) keine Rolle spielen. Die Tour soll ja beiden Partnern Spaß machen und die Erlebnisse sollen gemeinsam geteilt werden – egal, wer auf E-Unterstützung angewiesen ist oder sie aus Komfortgründen einfach schätzt. Das Elektrorad erweitert die Möglichkeiten für einen Abstecher zu noch unbekannten Biergärten oder Aussichtspunkten. (pm | Fotos: Winora Staiger (www.winora.de/www.pd-f.de))

REDAKTION | Dein Sport. Dein Revier. Wir berichten von hier.

Profilfoto Stephan Dietel Radsportnachrichten
Stephan Dietel
Gründer | Redaktionsleitung | CvD | Ressortleitung Straße | Leitung Multimediaredaktion | sd@radsportnachrichten.com

Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.

NEWSLETTER | Dein Sport. Dein Revier. Alle Neuigkeiten von hier.

Immer wenn es eine ordentliche Portion Neuigkeiten gibt, kommt unser Newsletter zu dir - mit allen neuen Beiträgen, exklusiven Einblicken in die Arbeit der Redaktion und mit unseren Veranstaltungs-Tipps "Wohin am Wochenende".

* Pflichtfeld

Kommentare sind geschlossen.