Hausaufgaben nach erstem Final-Five-Spieltag

DÜSSELDORF – In Düsseldorf fand für den heimischen Radball-Erstligisten vom RSV Krofdorf-Gleiberg die erste WM-Qualifikation „Final-Five“ statt. Neben guten Ansätzen zeigten Sascha Götz und Luca Wagner auch, woran sie auf diesem Level noch arbeiten müssen.


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Am Start waren die fünf besten Deutschen Mannschaften. Die Krofdorfer Sascha Götz und Luca Wagner hatten sich als Bundesligaaufsteiger in ihrer ersten Saison direkt für die Final-Five und die Deutsche Meisterschaft qualifiziert, was bereits ein großer Erfolg ist.

In Düsseldorf trafen sie nun im ersten Spiel auf den amtierenden Weltmeister aus Stein. Im Laufe der Saison hatte man Bernd und Gerhard Mlady schon besiegt und die Franken waren gewarnt. Es entwickelte sich ein enges Spiel in dem Krofdorf insbesondere offensiv gut agierten. Jedoch blieb ihnen, ähnlich wie beim Weltcup vor zwei Wochen, das Schussglück ein wenig verwahrt. Die Niederlage zeichnete sich erst Mitte der zweiten Hälfte ab; fiel aber deutlich zu hoch aus, denn das Spiel war lange Zeit offen.

In Defensive zu „brav“

Gegen Waldrems sollten nun die ersten Punkte her. Wagner/Götz spielten taktisch clever und führten zur Halbzeit verdient mit 1:0. Dann verloren die beiden Spieler um Trainer Thomas Abel in der zweiten Hälfte ein wenig den Faden, so dass Waldrems wieder zurück ins Spiel fand. Der Ausgleich war die logische, wenn auch völlig unnötige, Konsequenz. Doch es kam noch schlimmer: kurz vor Schluss handelten sich die Teutonen das völlig unnötige 1:2 ein, was bis zum Ende des Spiels bestand hatte. Insbesondere in diesem Spiel merkte man den beiden Bundesliganeulingen aus Krofdorf die fehlende Erfahrung und die damit einhergehende Konsequenz an. Spielerisch auf Augenhöhe mit jedem Gegner, doch teilweise ein wenig zu „brav“ im Defensivverhalten.

Etwas Glück bringt erste Punkte

Gegen Obernfeld 2 – ein weiterer Gegner auf Augenhöhe – entwickelte sich ein extrem taktisch geprägtes Spiel. Krofdorf war wieder mit 1:0 in Führung und musste Anfang der zweiten Spielhälfte den verdienten Ausgleich hinnehmen. Gegen Ende des Spiels hatten die Teutonen bei der einen oder anderen Situation ein wenig Glück, so dass man mit dem ersten Punktgewinn zufrieden sein musste. Gegen den Bundesligasieger von Obernfeld 1 traten Wagner/Götz wieder spielerisch offensiv und kampfstark auf. Die knappe Niederlage war aber nicht zu verhindern.
Aufgrund dessen, dass Obernfeld 2 im letzten Spiel noch gegen Waldrems punktete, konnten die Teutonen nicht um den Kampf um Platz drei antreten.

Betrachtet man die spielerische Leistung war es aus mittelhessischer Sicht ein guter Spieltag, doch war die Punkteausbeute und die Platzierung mit Platz fünf nicht dementsprechend. Am 3. Oktober treffen die selben Mannschaften im Rahmen der zweiten Final-Five wieder aufeinander um dann abschließend am 21. Oktober ihren Deutschen Meister zu ermitteln. Dahingehend dürfte noch genug Zeit sein, die erkannten Schwachstellen zu beseitigen und spätestens zur DM in die Medaillenvergabe einzugreifen. (mw)

Tabellenstand

1. RMC Stein, 12 Punkte
2. RSV Waldrems 1, 7 Punkte
3. RV Obernfeld 1, 6 Punkte
4. RV Obernfeld 2, 2 Punkte
5. RSV Krofdorf, 1 Punkt

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Stephan Dietel
Gründer | Redaktionsleitung | CvD | Ressortleitung Straße | Leitung Multimediaredaktion | sd@radsportnachrichten.com

Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.

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