Nach der WM glückt auch EM

DIESSEN – Nach der Weltmeisterschaft haben Jule Waligora und Marc-Philipp Prins vom RSC Grünberg/Team Urimat-2 Fast Bike nun auch, bereits zum zweiten Mal in Folge, die Europameisterschaft im zwölf Stunden Mountainbikerennen erreicht.

Doppelsieg im wahrsten Sinne: Marc-Philipp Prins (links) und Jule Waligora verteidigen die Europameisterschaft als Zweier-Team im 12-Stunden-Mountainbikerennen. Foto: Waligora — Doppelsieg im wahrsten Sinne: Marc-Philipp Prins (links) und Jule Waligora verteidigen die Europameisterschaft als Zweier-Team im Zwölf-Stunden-Mountainbikerennen. Foto: Waligora

Das Duo verteidigte bei der EM in Dießen am Ammersee seinen im Vorjahr gewonnenen Europameistertitel.

Mit WM-Titel zur EM

Insgesamt 16 gemischte und 31 Zweier-Team traten zur Europameisterschaft im zwölf Stunden Mountainbikefahren auf einer acht Kilometer langen Runde an. Bei trockenen Streckenbedingungen gingen die beiden amtierenden Weltmeister und Titelverteidiger mit hohen Erwartungen an den Start. Traditionell durfte Prins die ersten zwei Runden fahren – Waligora nach zwölf Stunden dann die letzten beiden acht Kilometer langen Runden.

Während des Rennen setzten Sie im gemischten Doppel auf die Taktik, nach jeder Runden den Staffelstab zu übergeben. Nach jedem zweiten Wechsel fuhr Prins eine Doppelrunde und übergab danach wieder an seine Freundin, was sich bereits bei anderen Wettbewerben als vielversprechende Vorgehensweise bewährt hat.

Starkes Doppel

Schnell dominierten die Grünberger das Rennen und fuhren sogar wieder einmal zwischen den schnellsten Herren Zweier-Teams mit. Nach ein paar Stunden hatten die Beiden schon einen beachtlichen Vorsprung von über zehn Minuten herausgefahren, der später aber durch einen Reifenschaden von Prins ins Gegenteil umgekehrt wurde. Damit lag das Urimat/2 Fast Bike Team fünf Minuten zurück und das Rennen wurde noch einmal richtig spannend. Es folgte eine rasante Aufholjagd mit einer schnellen Rundenzeit nach der anderen, sodass sie wenige Wechsel später den Nachteil ausgeglichen und den Rückstand aufgeholt hatten. In der zweiten Hälfte des Rennens schwächelte zwar das Wetter, nicht aber die beiden Fahrer, sodass auch der immer wieder einsetzende Regen den Vortrieb nicht stoppen konnte.

Besonders in den letzten Stunden konnten Waligora und Prins wieder ihre Stärke ausspielen und konstant schnelle Rundenzeiten fahren. Bei Gewitter und schlechten Sichtverhältnissen im Wald ging man ins Finale des zwölf Stunden Mountainbikerennens, dass nach 38 gefahrenen Runden und 300 zurückgelegten Kilometern, mit zwei Runden Vorsprung vor dem zweitplatzierten Mixed-Team, den Europameistertitel für das Duo Jule Waligora und Marc-Philipp Prins bedeutete. (jw/sd)

REDAKTION | Dein Sport. Dein Revier. Wir berichten von hier.

Stephan Dietel

Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.