„Stadtradeln“ in Gießen mit Aktionstag gestartet

GIESSEN – Zum Auftakt der Aktion „Stadtradeln“ fand in Gießen ein Aktionstag rund ums Fahrrad statt. Die Stände in der Fußgängerzone hatten jede Menge Fachwissen für Fahrradfreunde parat, die bei sommerlichem Wetter zahlreich kamen.

Die Gießener Oberbürgermeisterin Dietling Grabe-Bolz, selbst häufig mit dem Fahrrad im Alltag unterwegs, hatte die Schirmherschaft der Aktion „Stadtradeln“ in Gießen übernommen und richtete motivierende Worte für den dreiwöchigen Aktionszeitraum an die Besucher der Auftaktveranstaltung.

Vom 5. bis 25. werden in der Stadt Gießen jetzt wieder Fahrradkilometer gezählt – und zwar bei all denen, die sich auf der Internetseite der Aktion Stadtradeln (www.stadtradeln.de) registriert haben. Zahlreiche deutsche Städte erscheinen am Ende der Aktion in einem Ranking. Der Wettbewerb soll der Steigerung der Lebensqualität, der Radverkehrsförderung und dem Klimaschutz dienen.

Zum Start des Aktionszeitraums in Gießen veranstaltete man einen Aktionstag rund ums Fahrrad. Doch zuvor konnte die Gießener Stadtradeln-Koordinatorin, Katja Bürckstümmer, die diesjährigen Stadtradeln-Stars vorstellen: Kristina Jago und Matthias Steinberger stehen während der Aktion in Gießen besonders im Fokus: Sie wagen den Selbstversuch, drei Wochen lang in keinem Auto mitzufahren und stattdessen das Fahrrad auch für den Alltagsverkehr zu nutzen. Darüber berichten sie in lokalen Medien, online im Stadtradeln-Blog und nicht zuletzt in persönlichen Gesprächen. Das symbolische Stilllegen eines Autos entfiel diesmal aus einem einfachen Grund: beide Stadtradeln-Stars besitzen kein eigenes Auto. Aber auch Fahrten in den Fahrzeugen Anderer sind bis zum 25. Mai tabu.

Bei ihrem Rundgang über die Stände der Auftaktveranstaltung waren die beiden Stadtradeln-Stars bereits gefragte Gesprächspartner. Von ihnen und von den Ausstellern konnte man eine Menge rund ums Fahrrad lernen oder praktische Tipps erhalten. Am Stand der Stadt Gießen durfte man beispielsweise am Glücksrad drehen oder sein Dankeschön-Paket für die Online-Registrierung in Empfang nehmen. Das Bike Service Center bot eine technische Durchsicht des Rades, umweltfreundliche Pflegeprodukte und konnte bei kniffligen Fragen rund um Spezialfahrräder helfen. Das Lastenrad von „Beans on bike“ hatte jede Menge Kaffeespezialitäten und frische Waffeln zu bieten, die standesgemäß auf und in den Stauräumen des Rades zubereitet wurden.

Fahrrad-Codierung und Toter-Winkel-Demonstration

Sichtbar große Nachfrage herrschte am Stand des Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) Gießen. Hier konnte man sein Fahrrad mit einem Code versehen lassen, durch den das Rad leichter seinem rechtmäßigen Besitzer zugeordnet werden kann, wenn es wiederaufgefunden wird. Einen großen Fundus an Fachwissen präsentierte der ADFC auch in Form von Flyern und Lektüre-Angeboten – von Radwegekarten bis Verkehrssicherheit. Das Allrad – Allmende Lastenrad Projekt zeigte eines seiner vier Lastenräder, die an unterschiedlichen Stationen in der Stadt nach dem Gemeingut-Prinzip ausgeliehen werden können und mit pfiffigen Details für viele alltägliche Transportaufgaben ausgestattet sind. Auch die Leihräder, die an der Gießener Justus-Liebig-Universität seit Kurzem zur Verfügung stehen, konnten kennengelernt und probegefahren werden. Greenpeace informierte über Themen der Verkehrswende und den Stickoxid-Ausstoß. Am Stand der Dekra konnte man im Selbstversuch erfahren, wie schnell man als Radfahrer bei einem LKW in den Toten Winkel gerät und welche Perspektive sich vom Führerstand aus bietet. (sd | Foto: Stephan Dietel)

Das vielfältige Programm, mit dem die Aktion Stadtradeln in Gießen noch bis zum 25. Mai begeleitet wird, findet man im Internet auf www.stadtradeln.de/giessen.

Ein Video vom Stadtradeln-Auftakt finden Sie hier (YouTube).
Eine Bilderstrecke vom Stadtradeln-Auftakt finden Sie hier.

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Profilfoto Stephan Dietel Radsportnachrichten
Stephan Dietel
Gründer | Redaktionsleitung | CvD | Ressortleitung Straße | Leitung Multimediaredaktion | sd@radsportnachrichten.com

Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.

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