Zehn zum Zehnten (27): Zehn Luftpumpen

GIESSEN – In unserem Format „Zehn zum Zehnten“, in Zusammenarbeit mit dem pressedienst-fahrrad, stellen wir diesmal zehn unterschiedliche Luftpumpen für den heimischen Keller und die Tour vor.

Der passende Luftdruck ist entscheidend für ein komfortables und schnelles Vorankommen. Der Reifendruck muss deshalb regelmäßig kontrolliert werden. Dabei helfen gute Luftpumpen mit einem Manometer.

1. Der Klassiker

Der „Rennkompressor“ (64,99 Euro) zählt laut Hersteller SKS Germany seit 50 Jahren zu den beliebtesten Pumpen im internationalen Radsport. Mit einem Maximaldruck von 16 Bar ist er für Rennradfahrer, die mit hohem Luftdruck unterwegs sind, eine gute Wahl. Aber auch voluminöse Mountainbike-Bereifung und Alltagsreifen können optimal befüllt werden. Neben der auffälligen orangenen Farbe sind die schwarzen Holzgriffe charakteristisch. SKS Germany bietet den Klassiker mit vier unterschiedlichen Pumpenkopf‐Optionen an.

2. Die Automatikpumpe

Wer lieber pumpen lässt, der greift zur Akku‐Minipumpe „Elumatik USB“ (99 Euro) der Messingschlager-Hausmarke M‐Wave. Die Luftpumpe ist ungefähr so groß wie eine Powerbank, liefert jedoch Druckluft statt Strom. Mit einem einstellbaren Maximaldruck von sieben Bar ist sie geeignet für Reise‐, Stadt‐ und Geländeräder oder auch Rennräder mit breiten Reifen. Eine Akku‐Ladung reicht für vier bis fünf Pumpvorgänge, der Akku ist per USB aufladbar. Neben den Aufsätzen für alle gängigen Radventile sind auch Adapter für Luftmatratzen und Bälle im Lieferumfang enthalten.

3. Für den Fußbetrieb

Mit der „Airstep“ (59,99 Euro) bietet SKS Germany eine neue, hochwertige Fußpumpe an. Sie macht ermüdende Armbewegungen obsolet, was sich gerade beim Befüllen von breiten Reifen anbietet. Bei der Fußpumpe braucht es nur kleine Bewegungen des Beines. Die Pumpe ist geeignet für alle Ventilarten und liefert einen Maximaldruck von sieben Bar. Nach dem Gebrauch lässt sich der Trittbügel per Riegel arretieren und der Spiralschlauch einfach um das Manometer wickeln. So ist die Fußpumpe platzsparend an einer eigenen Wandhalterung zu verstauen.

4. Für schlauchlose Reifen

Für die Montage von Tubeless-Reifen ist ein kräftiger Luftstoß erforderlich, der den Reifen reihum ins Felgenhorn drückt und den Reifen abdichtet. Mit normalen Luftpumpen ist das nur selten machbar; am besten geht es mit einem Kompressor. Wenn dieser nicht parat steht, eignet sich der „Tire Booster“ von Schwalbe (59,90 Euro). Der Lufttank wird mit der Luftpumpe auf maximal elf Bar befüllt und gibt den Druck schlagartig in den Reifen ab, der sich so formschlüssig in die Felge setzen kann.

5. Pumpe mit Hochdruckkammer

Auch der US‐Hersteller Lezyne hat sich mit dem wachsenden Tubeless‐Markt beschäftigt und die Standpumpe „Pressure Over Drive“ (139,95 Euro) entwickelt. Hier wurde eine Hochdruckkammer für die Tubeless‐Montage direkt in die Pumpe integriert. Die Luftkammer kann mit bis zu 15 Bar Druck befüllt werden und der Inhalt wird nach dem Öffnen einer Fußraste in den Reifen „geschossen“. Man kann die Pumpe allerdings auch als reguläre Luftpumpe für die drei gängigen Ventilarten benutzen. So braucht man nur eine Pumpe zu Hause, auch wenn man beide Systeme fährt.

Auf den Einsatzzweck kommt es an: Für fast jeden Fahrertyp gibt es die passende Luftpumpe. Foto: www.schwalbe.com

6. Für die Vielseitigkeit

Die „Sterling Floor Pump“ von Crankbrothers zeigt die vielfältigen Möglichkeiten einer Fahrradstandpumpe. Mit ihr lassen sich nicht nur Reifen mit allen drei Ventilarten aufpumpen, sondern dank extra Adapter auch Bälle und Luftmatratzen. Zusätzlich kann man per Hebel zwischen Druck‐ und Volumenpumpen wechseln und damit den heimischen Fuhrpark von dünnen Rennradreifen bis hin zu voluminösen Fatbike-Reifen optimal versorgen. Ein weiteres Merkmal ist der dreifüßige Aufbau, der einen stabilen Stand gibt.

7. Die Zwei‐in‐Eins‐Lösung

Eine Handpumpe, die sich mit nur wenigen Handgriffen zur Mini‐Standpumpe umbauen lässt, präsentiert Beto mit der „Mini Standpumpe 2 in 1“ (17,90 Euro). Sie kann somit auf Reisen mitgenommen werden, ohne auf die Vorteile einer Standpumpe zu verzichten. Durch einen T‐Klappgriff ist sie einfach zu bedienen. Der maximale Druck liegt bei 8,5 Bar und es können sowohl Auto‐ als auch Sclaverand‐Ventile aufgepumpt werden.

8. Für den Radausflug I

Zu Hause darf die Standpumpe nicht fehlen, doch für unterwegs ist eine Handpumpe die bessere Wahl. SKS Germany bietet für den Reisegebrauch mit der „Injex T‐Zoom“ (24,99 Euro) eine Kompaktpumpe mit universellem Ventilaufsatz. Die Pumpe schafft viel Volumen pro Hub und ist dadurch sowohl für Trekking‐Fahrer als auch Mountainbiker geeignet. Durch eine zuschaltbare Hochdruckstufe ist auch ein Maximaldruck von zehn Bar möglich. Der ausklappbare T‐Griff ermöglicht zusätzlich ein ergonomisches Pumpen. Durch den kompakten Aufbau hat die Pumpe allerdings kein Manometer.

9. Für den Radausflug II

Für Rennrad- und Alltagsfahrer bietet Voxom mit der „Pu5“ (29,95 Euro) eine kompakte Pumpe für unterwegs. Die Minipumpe ist gerade einmal 13 Zentimeter groß und für Dunlop‐ und Sclaverand‐Ventile geeignet. Insgesamt können acht Bar gepumpt werden. Befestigt wird die Pumpe am Flaschenhalter.

10. CO2 für den Wettkampf

CO2-Kartuschen sind leicht, klein und im Notfall ein praktischer Helfer, um den Reifen schnell wieder zum Rollen zu bekommen. Anstatt Luft wird dabei Kohlenstoffdioxid in den Reifen gefüllt. Dafür wird die CO2-Pumpe mit einer Kartusche bestückt, die das Befüllen mit hohem Druck ermöglicht. SKS Germany bietet mit dem „Airbuster“ (22,99 Euro) eine 113 Gramm leichte Pumpe für Wettkampffahrer an, die auf das Gewicht achten. Dabei können alle Ventilarten bedient werden und über einen Drehdosierer wird der Druck reguliert. (pdf | Foto Titelbild: Florian Schuh (pd-f.de))

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Stephan Dietel
Gründer | Redaktionsleitung | CvD | Ressortleitung Straße | Leitung Multimediaredaktion | sd@radsportnachrichten.com

Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.

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