Tour der Hoffnung fährt im Landkreis Gießen

GIESSEN – Ob zufällig oder absichtlich: Viele Menschen werden ab Donnerstag (07.08.) wieder auf die Tour der Hoffnung treffen. Bis einschließlich Samstag (09.08.) ist die Spenden-Radtour unterwegs. Der Auftakt findet traditionell im Landkreis Gießen statt.

Wenn die 42. Tour der Hoffnung am Donnerstag (07.08.) um 9 Uhr auf dem Gelände der Stadtwerk Gießen () startet, stehen insgesamt neun Spenden-Stopps auf dem Plan dieser ersten Etappe. Sie wird auch Prolog genannt, denn sie ist der traditionelle Auftakt der Spenden-Radtour. Der wird immer im Landkreis Gießen gefahren.

Rund 150 Radfahren in grünen Trikots und mit gelben Helmüberziehern machen die Tour der Hoffnung von weitem sichtbar, wenn man sie ab Donnerstag (07.08.) zufällig oder absichtlich trifft, wenn sie zu ihrem nächsten Ziel fahren oder gerade stehen. Zwischendurch anzuhalten ist ein wichtiger Bestandteil dieser Radtour, denn bei den geplanten Stopps werden Spenden für den Verein Tour der Hoffnung e.V. entgegengenommen. Neben im Vorfeld bekannten Spenderinnen und Spendern aus dem Umfeld der Strecke, sind immer wieder auch Überraschungen dabei, was eingehende Spenden und deren Höhe angeht. So ist es jedes Mal eine Überraschung, wieviel Geld am Ende zusammenkommt.

Ergebnis des Socialrides mit Spannung erwartet

Wieviel Geld der Socialride eingebracht hat, den die Tour der Hoffnung im Juli für Jedermann angeboten hat, wird ebenfalls unterwegs verkündet. An neun Tagen konnten beim Socialride alle Menschen Radfahren und für jeden Kilometer eine Spende in selbst bemessener Höhe leisten – mindestens aber 10 Cent für jeden gefahrenen Kilometer. Auf den Social-Media-Plattformen der Tour der Hoffnung wurden diese Fahrten als gemeinsames Erlebnis zelebriert, denn die eigentliche Tour der Hoffnung ist geladenen Gästen vorbehalten. Unterwegs und an den Stopps sind aber alle eingeladen, die Radfahrenden anzufeuern oder mit ihnen ins Gespräch zu kommen – und auf Wunsch auch dort selbst etwas zu spenden.

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Vorgeschmack, bei dem alle mitfahren konnten:

Tour der Hoffnung Socialride 2025

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Prolog um Gießen zwischen 9 Uhr und 18:15 Uhr

Auf der in diesem Jahr insgesamt rund 235 Kilometer langen Strecke sammelt die Tour der Hoffnung Spenden für die Behandlung und Betreuung krebskranker Kinder und deren Familien sowie für die Forschung an Krebs und Leukämie.

Der Prolog in Gießen beginnt bei der Stadtwerke Gießen AG und mit Wiedersehensfreude für die aus ganz Deutschland angereiste Tour-Familie. Die erste Etappe ist 74 km lang und führt zunächst zur Cursor AG im Gewerbegebiet West Gießen, weiter zu den Unternehmen Schunk (Heuchelheim), Delta Bike Sports (Wettenberg), Weimer (Ruttershausen) und Seidel (Fronhausen). Weiter geht es zu McDonalds (Reiskirchen), zur Licher Privatbrauerei (Lich) und zurück nach Gießen zur Claus R. Menges GmbH. Wie überall während der Tour der Hoffnung gilt: bei jedem Stopp sind Interessierte herzlich willkommen – und natürlich wird jeder Spendenscheck gefeiert, egal welche Summe darauf steht.

Tagesziel am Ursprung der Tour-Idee

Das Ziel der ersten Etappe führt das Fahrerfeld zu den Wurzeln der Tour der Hoffnung: Prof. Fritz Lampert leitete die Station Peiper in der Kinderklinik am heutigen Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Damals hatte er die außergewöhnliche Idee, Aufmerksamkeit und Spendengelder für seine jungen krebskranken Patienten zu gewinnen, indem er eine Radtour nach Hamburg zum Stern-Magazin organisierte und auch selbst mitfuhr. Der Rest ist Geschichte. Genau an diesem Ort wird der erste Tag der 42. Tour der Hoffnung enden. Nach dem Tour-Eröffnungsabend im „Hofgut Schmitte“ in Biebertal zieht der Tross dann gemeinsam ins Maritim Hotel in Frankfurt um.

Namhafte Mitfahrende – auch aus dem Profi-Radsport

Persönlichkeiten aus Sport, Kultur und Politik sind Teil der Tour der Hoffnung – auf dem Fahrrad oder im Umfeld der Fahrt. Radcross-Spezialisten Hanka Kupfernagel, die 18 Medaillen bei Weltmeisterschaften und einmal Silber bei den Olympischen Sommerspielen holte und stattliche 35 Mal deutsche Meisterin war, fährt auf dem Straßenrad mit. Dort, auf dem Rennrad, war auch Simon Geschke als Radprofi hauptberuflich unterwegs. Der Radrennfahrer und Tour-de-France-Etappensieger aus dem Jahr 2015 ist am Freitag (08.08.) aktiver Teil der Tour der Hoffnung und dürfte ebenso wie Hanka Kupfernagel ein Anziehungspunkt für radsportlich Aktive im Tour-Tross sein.

Neben diesen beiden ehemaligen Radprofis haben auch Kathrin Boron (Ruderin, mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin), Johann von Bülow (Schauspieler), Dennis Fetzer (Rennfahrer), Sven Fischer (Biathlet, mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister), Marina Kielmann (Eiskunstläuferin, mehrfache Medaillengewinnerin bei Europameisterschaften), Stephan Leyhe (Skispringer-Weltcupsieger, Olympische Silbermedaille 2018), Dr. Markus Merk (Fußballschiedsrichter), Nicole Reinhardt (Kanutin, Olympiasiegerin 2008, mehrfache Europa- und Weltmeisterin), Prof. Klaus Steinbach (Schwimmer, EM-Silbermedaille 1974, Olympische Silbermedaille 1972 und Bronzemedaille 1976, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees 2002-2006), Britta Unsleber (Fußballerin, zweifache Deutsche Meisterin, fünffache DFB Pokalsiegerin) und Nicole Wingenfeld (Ruderin, Weltmeisterin) ihre Teilnahme angekündigt.

Auch regionale Förderer werden anwesend sein, wie Staatssekretär Martin Rößler, Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich (Regierungspräsidium Gießen) oder Frank-Tilo Becher (Oberbürgermeister der Stadt Gießen). Weitere bekannte Namen folgen noch bis zum Start. Schirmherrin der Tour ist Petra Behle, Olympiasiegerin und neunfache Weltmeisterin im Biathlon. Der Kapitän des Fahrerfeldes ist der mehrfache Querfeldein-Weltmeister Klaus Peter Thaler aus Gevelsberg.

An den folgenden zwei Tagen geht es weiter durch Südhessen mit einem Abstecher nach Rheinland-Pfalz.

Anmerkung der Redaktion: Nach Veröffentlichung dieses Beitrags haben wir die Informationen zu den bekannten Teilnehmenden der diesjährigen Tour der Hoffnung ergänzt und konkretisiert.