Saisonabschluss mit Straßenrad-Premiere und Bergtrikots

LEONBERG – Nach seinem Sieg auf der Kurzstrecke beim 19. Dünsberg Bike & Gravel Marathon konnte Mountainbiker Noah Jung jetzt seine Saison mit einem weiteren Höhepunkt abschließen: Weil sein Start beim 19. Lila Logistik Charity Bike Cup in Leonberg sein erstes Straßen-Radrennen war und weil es dabei sehr zufriedenstellend lief. Trainingskollege Felix Nickel war dabei an seiner Seite.

Aber auch weil der Charity Bike Cup mit seinen Sponsoren, Teilnehmenden und rund um den Renntag Spenden für Kinder in schwierigen Lebensumständen sammelt, war es ein besonderes Rennen für Noah Jung. Die Paarung aus Rennfieber und gutem Zweck sei für ihn die perfekte Kombination zum Saisonende.

Mit seinem mittelhessischen Trainingskollegen Felix Nickel fuhr Noah Jung im Team Paul Lange & Co. Shimano mit, was für Jung ein weiterer Höhepunkt war, denn in diesem Team fuhr früher auch der ehemalige Mountainbike-Profi und Mountainbike-Marathon-Legende Karl Platt.

Volle Fahrt nach Einführungsrunde

Sieben Runden zu je 12,1 Kilometern Länge waren rund um Leonberg zu fahren. Nach der ersten, noch neutralisierten, Runde und ihren 150 Höhenmetern ging das Rennen der 16 Teams mit dem scharfen Start richtig los. Noah Jung war gleich im ersten Anstieg in seinem Element und konnte mit anderen Fahrern derart aufs Tempo drücken, dass sich eine rund 30 Fahrer zählende Spitzengruppe bildete. „Auf jeden Fall spannend, mal ein echtes Straßenrennen von innen und nicht nur im Fernsehen mitzuerleben. Eine ganz andere Dynamik als im Mountainbike-Rennen.“, freute sich Noah Jung schon auf den ersten Rennkilometern.

Am zweiten Anstieg wurde das Tempo ordentlich angezogen – Noah Jung konnte sich vorne behaupten und sogar um die Bergwertung mitfahren. „Der Versuch, eine kleine Gruppe zu bilden, hat zwar noch nicht ganz funktioniert, aber die Richtung hat gestimmt, erkannte Jung.

Vierköpfige Spitzengruppe um Noah Jung im Finale

In der nächsten Runde probierte er es erneut und war diesmal erfolgreicher. Gemeinsam mit einem U19 Straßen-Nationalkaderfahrer, konnte sich Noah Jung nach vorne absetzen. Mit zwei noch folgenden Fahrern waren sie fortan als Vierer-Spitzengruppe unterwegs. „Die Zusammenarbeit lief richtig gut, jeder hat seinen Teil gemacht, die Ablösungen liefen fair und wir konnten den Vorsprung kontinuierlich ausbauen“, bilanzierte Mountainbiker Noah Jung. In der letzten der sieben Runden kamen dann Krämpfe bei ihm als weitere Herausforderung hinzu, durch die er im Zielsprint nach 84,7 Kilometern auf Gesamtrang vier nicht mehr ernsthaft um das Podium des Tages mitmischen konnte. Als Dritter in der Elite-Altersklasse, mit dem Gewinn zweier Bergtrikots und als Sieger des Bergsprints als Schnellster über alle sechs Anstiege, ging der Saisonabschluss für Noah Jung auch sportlich gesehen sehr zufriedenstellend zu Ende. Felix Nickel kam achtbar auf Platz 48 von 619 männlichen Teilnehmern und auf Platz 17 der Elite-Altersklasse. „Jetzt heißt es ein bisschen runterkommen, regenerieren und dann langsam wieder in den Aufbau für Saison 2026 starten“, verabschiedete sich Noah Jung aus dem Rennbetrieb dieser Saison.

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