Schinke bei TrailTrophy in Topform

ST. ANDREASBERG – Im Harz erfolgte vergangenes Wochenende der Auftakt der TrailTrophy Enduroserie. Marcel Schinke zeigte einen starken Prolog und landete nach sieben Stages auf dem fünften Gesamtplatz.

Für den ersten Lauf der TrailTrophy reiste Marcel Schinke aus Hoch-Weisel in den Harz. Der Bikepark MSB X-Trail in Sankt Andreasberg eröffnete am vergangenen Wochenende (26./27.06.) die vierteilige Enduro Rennserie unter besten Bedingungen. Es waren insgesamt sieben Stages über 21 Kilometer mit 1.000 negativen Höhenmetern zu meistern. Am Samstag erfolgte das offizielle Training auf vier Stages (1-2-6-7), sowie der für die Startaufstellung entscheidende Prolog. Mit nur drei Zehnteln Rückstand stellte Schinke im Trikot des hibike Gravity Team die zweitschnellste Zeit der Klasse Men Masters auf. Den Sieg des Prologs holte sich Andre Kleindienst vom Team Wyhte bike racing. Durch seine rasante Fahrt durfte Schinke am Sonntag mit den schnellsten Fahrern zu späteren Zeiten in alle sieben Stages starten.

Explosiv durch den Sonntag

Während am Samstag die Stages 1, 2, 6 und 7 bereits im Training unter die Reifen durften, waren die Stages 3 bis 5 am Renntag auf Sicht zu fahren. Für Marcel Schinke stellte das kein Problem dar. Er fühlte sich am Sonntag in guter Verfassung und bewies einen heißen Satz Reifen. Etwas überrascht von positiven Höhenmetern einzelner Stages, trat der erfahrene Rennfahrer dennoch kräftig in die Pedale und kam ohne Sturz durch alle sieben Stages. Im Endergebnis, in das auch der Prolog zählte, spiegelte sich die Topform des schnellen Mannes aus Hoch-Weisel deutlich wieder: Platz fünf in der Klasse Men Masters! Auf das Podest fehlten nur drei Sekunden. Das Teilnehmerfeld seiner Altersklasse bestand aus 90 Fahrern.

Die einzelnen Stages beschrieb Marcel Schinke wie folgt.

Stage 1 – Vom Start an der Talstation des Bikeparks ging es direkt mit dem Lift zur Stage. Sie war zu Beginn etwas flach mit schnellen Wiesenkurven. Danach etwas steiler mit diversen off-camper-Kurven. Zum Ende ein äußerst technisches Steilstück. Beste Stage für mich! Hier kam Downhill-Feeling auf. So etwas liegt mir gut.

Stage 2 – Bikepark Stage mit einigen schnellen Kurven, teils mit losem Schotter und Absätzen. Recht kurz.

Stage 3 – Begann mit einem Sprint bergauf bevor ein Wanderweg folgte. Hier wurden nimmer wieder Busstops eingebaut die durch das Fahren auf Sicht sehr überraschend kamen.

Stage 4 – Steile Wiesenkurven und off-camper führten zu einem riesigen Schlammloch. Danach geschlängelt durch ein Waldstück mit rutschigen Wurzeln.

Stage 5 – Eine frische Stage, die zuerst etwa 30 Sekunden bergauf verlief. Am obersten Punkt abgeflacht und gespickt mit engen Kurven und lockerem Bodenverhältnissen. Sehr tretintensiv!

Stage 6 – Bikepark Stage. Äußerst schnell mit vielen Gelegenheiten zum Abziehen und Überspringen. Ein sehr technisches Steilstück.

Stage 7 – Bikepark Stage mit Flowtrail Character. In der unteren Hälfte kräftig Vollgas treten und viel Speed mitnehmen. Doch am Ende höchste Konzentration in Spitzkehren.

In den Ergebnislisten des ersten Laufes der TrailTrophy war auch Marcel Weil vom AMC Rodheim-Bieber zu finden. Er startete unverändert für das Team Fujibikes Rockets und erreichte in der Klasse Duo Men den 46. Platz.

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Matthias Steinberger

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Wohnt in Gießen, treibt seit dem Jahr 2018 das Ressort Mountainbike voran und ist Erfinder und Leiter des Formats "Wohin am Wochenende". Als Stv. Redaktionsleiter ist er eine Säule der Redaktion und zählt zum Inventar. Seine Wurzeln liegen im XC-Sport und führten durch mehrere Stationen. Der noch immer aktive Ausdauersportler ist keineswegs festgefahren. In unserer Redaktion stürzt er sich voller Begeisterung in die Welt des Radsports.