Schlammschlacht in Slowenien

KRANSJKA GORA – Der erste Lauf des European Downhill Cup (EDC) in Slowenien hat gestern begonnen. Und schon der erste Tag war für alle Beteiligten eine wahre Rutschpartie.

Arie Schindler
Matschsicher für das Training: Arie Schindler musste sich einiges einfallen lassen, um gegen den Matsch geschützt zu sein. Foto: Dörrbecker

Am Donnerstag (14.05.15) machte sich der Downhillfahrer Arie Schindler aus Großen-Linden auf den Weg nach Slowenien, zum ersten offiziellen Rennen der Saison. Der EDC in Kranjska Gora eröffnet die IXS Rennserien und verspricht dabei ein großes Angebot an Rennaction, denn bei EDCs dürfen nur Fahrer mit Lizenz starten. Das bedeutet, dass diese Fahrer eher im professionellen Bereich anzusiedeln und ihre Leistungen auch dementsprechend sind.

Dauerregen machte Streckenbesichtigung zur Schlammschlacht

Das Wetter meinte es mit den Fahrern nicht wirklich gut, so dass bereits am Freitag der Himmel seine Pforten öffnete und es fast den ganzen Tag in Strömen regnete.

Am Freitagmorgen stand die Streckenbesichtigung an, bei der die Fahrer zu Fuß die Strecke ablaufen, um sich einen Überblick zu verschaffen und zu überlegen welchen Weg sie wählen sollen, um schnellstmöglich die Strecke nach unten zu kommen. Der hohe Lehmanteil im Boden verwandelte die Strecke an vielen Stellen aber in eine einzige „Schlammrutsche“ nach unten. Da verwundert es nicht, dass nicht nur einige der knapp 600 Fahrer die steile Strecke nicht einmal zu Fuß ohne Sturz überwanden.

Stürze erschwerten das Training

Arie Schindler
Schlammrutsche: Erschwerte Bedingungen bei der Streckenbesichtigung für Arie Schindler. Foto: Dörrbecker

Bei den Zuständen auf der Strecke war es auch kaum möglich beim Training schnell und sicher die Strecke herunterzukommen. Jeder Fahrer, der von der Strecke zurückkam, war nur noch an seiner Startnummer zu erkennen, da sie alle mit Matsch überschüttet waren. Kaum einer der Fahrer schaffte es die Strecke völlig ohne Sturz zu meistern, da bei diesem Wetter die Kontrolle über das Rad unfassbar erschwert wird.

Heute Morgen findet nun noch ein Training statt und ab 14:30 Uhr wird im Qualifikationslauf entschieden, welcher Fahrer Morgen auf welcher Position starten darf. Da der Wetterbericht wieder Regen verspricht, können die Fahrer sich auf ein rutschiges Rennen einstellen.

„Bei den Bedingungen die auf dieser Strecke momentan vorzufinden sind, ist es besser nicht auf allen Sektionen ein hohes Risiko einzugehen. Es ist besser eine sichere Linie zu fahren und dabei einige Zehntel zu verlieren, anstatt zu stürzen. Sicher und ohne Sturz ankommen lautet die Devise für heute.“, sagte Arie Schindler über seinen Plan für den Rennlauf heute. (fh)

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Stephan Dietel
Gründer | Redaktionsleitung | CvD | Ressortleitung Straße | Leitung Multimediaredaktion | sd@radsportnachrichten.com

Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.

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