Auf und ab: das war der Sommercup

GIESSEN – Enduro, Downhill, Tech-Talk und vieles mehr bot der Sommercup auf dem Gießener Schiffenberg. Mauritz Verhoeven von der veranstaltenden RSG Gießen und Wieseck demonstrierte seine Stärken sowohl bergab, als auch bergauf.

Am vergangenen Samstag (03.08.) feierte die Freeride-Abteilung der RSG Gießen und Wieseck ihren alljährlichen Sommercup auf dem Schiffenberg. Auf der für die Öffentlichkeit zugänglichen Vereinsstrecke bot sich die Gelegenheit an drei Disziplinen unter Wettkampf ähnlichen Bedingungen teilzunehmen. Ab 10:00 Uhr morgens durfte man sich kostenlos für die einzelnen Disziplinen in eine Liste eintragen, die lediglich für die Zuweisung einer Nummernreihenfolge diente.

Die Organisation des Tages übernahmen die beiden Fachwarte Alexander Luh und Jake Searle, sowie Streckenbauer Christian Lengwenat zusammen mit ihren Vereinskollegen und Freunden. In der Freeride-Gemeinde herrschte ein entspannter Umgang, sowie eine große Hilfsbereitschaft. Es war unübersehbar: im Vordergrund stand das Miteinander – und nicht Gegeneinander. So war es für einzelne selbstverständlich, neugierigen Besuchern und sogar Teilnehmern ihr eigenes Bike zu überlassen. Einfach mitmachen oder in den Pausen die Streckenabschnitte selbst erfahren.

Enduro zum Aufwärmen

Der Showauftakt des Sommercup’s erfolgte mit einem Enduro-Rennen, das ähnlich einem Cross Country Rennen durchgeführt wurde. Auf halber Höhe der Freeridestrecken erwartete die Teilnehmenden ein gemeinsamer Le-Mans-Start mit anschließender Auffahrt zum Einstieg der blauen Strecke. Sie galt es zwei Mal komplett hinunter zu fahren. Die dritte und somit letzte Abfahrt verlief wenige Meter weiter über einen parallel verlaufenden Trail (die Rutsche) zurück an den Start- und Zielbereich. Die Schwierigkeit des Rennens lag definitiv im Uphill, da die gesamten Höhenmeter parallel der blauen Strecke wieder hinauf zu fahren waren. Die Zeit lief ununterbrochen weiter, sodass derjenige gewann, der auch bergauf fit im Sattel saß und als erster die letzte Abfahrt hinunter rollte. Gelungen ist das Mauritz Verhoeven von der RSG Gießen und Wieseck. Der erfahrene Downhill-Spezialist überzeugte nicht nur durch seine schnelle Abfahrtstechnik, sondern zeigte auch bergauf ordentlich Druck auf den Pedalen. Platz zwei sicherte sich der für das Team Last Bikes fahrende Philipp Heise aus Wieseck. Trotz eines Sturzes in der ersten Abfahrt kämpfte sich Moritz Haupt bis auf Platz drei nach vorne.

Fotos: Matthias Steinberger

Downhill zum Mittag

Für die Downhill-Session gab Streckenchef Christian Lengwenat eine Route über Teile der blauen und roten Strecke vor. Es erfolgte eine Befahrung zum Kennenlernen der Strecke, sowie einzelne Trainingsfahrten um im Anschluss daran insgesamt drei Durchläufe auf Zeit absolvieren zu können. Die schnellste Zeit der insgesamt drei Läufe wurde am Ende verglichen. Auch hier zeigte sich Mauritz Verhoeven erneut als schnellster Fahrer. Den zweiten Platz holte sich Marcel Schinke (HIBIKE Gravity Team) vor Philipp Heise, der sich wiederum das zweite Mal auf das Podest begeben durfte.

Zum Abschluss der rasanten Bergabfahrten bot der Wettbewerb Last-Man-Standing die Gelegenheit seine Balance auf dem Bike unter Beweis zu stellen. Alle Teilnehmenden mussten hierbei zeitgleich mit beiden Füßen auf ihre Pedale steigen und auf der Stelle stehend das Gleichgewicht halten – bis nur noch einer steht. In dem Fall bewies Paul Feldhaus das längste Durchhaltevermögen vor Mauritz Verhoeven und Marcel Schinke.

(mst | Titelfoto: Matthias Steinberger)

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Matthias Steinberger
Stv. Redaktionsleitung | Leitung Fotoredaktion | Ressortleitung Mountainbike, Radreise, Technik | Formatchef "Wohin am Wochenende" | mst@radsportnachrichten.com

Wohnt in Gießen, treibt seit dem Jahr 2018 das Ressort Mountainbike voran und ist Erfinder und Leiter des Formats "Wohin am Wochenende". Als Stv. Redaktionsleiter ist er eine Säule der Redaktion und zählt zum Inventar. Seine Wurzeln liegen im XC-Sport und führten durch mehrere Stationen. Der noch immer aktive Ausdauersportler ist keineswegs festgefahren. In unserer Redaktion stürzt er sich voller Begeisterung in die Welt des Radsports.

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