GIESSEN – Die bundesweite Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von ADFC und AOK geht in die 16. Runde. Beginn ist diesmal schon im Mai. Attraktive Preise rund ums Fahrrad sind ausgelobt.
Wer zwischen Mai und August an mindestens 20 Tagen mit dem Rad zur Arbeit fährt, kann Preise rund ums Fahrrad gewinnen.
ADFC-Kreisvorsitzender Hartwig Leuer: „Es ist nicht immer leicht, nach einem stressigen Arbeitstag noch sportlich aktiv zu werden. Wenn ich aber bereits den Arbeitsweg in mein sportives Pensum mit einbeziehe, habe ich Zeit eingespart, die ich abends für andere Aufgaben oder die Familie nutzen kann.“
Der ADFC Gießen unterstützt die Aktion auch in diesem Jahr und weist darauf hin, dass auch Personen teilnehmen können, die nur eine Teilstrecke mit dem Rad absolvieren – zum Beispiel wenn sie mit dem Rad zum Bahnhof fahren und dann weiter den Zug nutzen. Die Aktion startet in diesem Jahr schon Anfang Mai, denn so haben die Teilnehmer die Chance, die positiven Effekte des Radfahrens im Alltag trotz der Sommerferien zu erfahren. Durch die vielen Feiertage im Mai sind viele Familien ohnehin mit dem Rad in der Freizeit unterwegs. Ziel der Aktion ist es, diesen Schwung auch in den Alltag mitzunehmen. Nach einer aktuellen Online-Umfrage des Marktforschungsinstituts INSAConsulere radelt bereits jeder sechste Erwerbstätige in Deutschland zur Arbeit.
Radpendler motivierter und seltener krank
Durch regelmäßiges, moderates Radfahren kann man das Risiko für Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen um rund 50 Prozent reduzieren. Die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen 30 Minuten tägliche Bewegung können viele Menschen bereits durch den Arbeitsweg erreichen. Laut einer niederländischen Studie sind radelnde Arbeitnehmer durchschnittlich einen Tag im Jahr weniger krank, so dass auch Arbeitgeber davon profitieren. Immer mehr Unternehmen im Gießener Land investieren daher in sichere, überdachte Abstellanlagen für ihre Beschäftigten.
Mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, wirkt sich oft negativ auf das Wohlbefinden aus. Radfahrer und Fußgänger kommen dagegen entspannter im Büro an, das belegte kürzlich eine britische Studie mit 18.000 Pendlern. Fahrradfreundliche Arbeitgeber profitieren also auch durch gesündere und motiviertere Mitarbeiter.
16 Jahre „Mit dem Rad zur Arbeit“
„Mit dem Rad zur Arbeit“ ist im Jahr 2001 mit 828 Teilnehmern im bayerischen Günzburg an den Start gegangen. Der hessische Startschuss fällt dieses Jahr am Montag, dem 25. April in Frankfurt. So wird Stefan Burger vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung über Radfahren im Berufsverkehr und die neu gegründete AG Nahmobilität Hessen (AGNH) informieren. Im Jahr 2015 haben sich bundesweit rund 150.000 Arbeitnehmer an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ beteiligt. Sie legten dabei insgesamt 23,4 Millionen Kilometer zurück, wodurch ca. 4,6 Millionen Kilogramm Kohlendioxid eingespart werden konnten. (pm/jaf | Foto: ADFC/Jens Lehmkühler))
Alle Details und Anmeldeunterlagen finden Sie auf www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de (externe Seite).
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.