WISSMAR – Beachtlich viel los war bei der Eröffnungsfeier des Pumptrack Wißmar. Auf und neben der Strecke war so viel los, dass sie zeitweise geräumt werden musste, um Stargast Tom Pfeiffer zeigen lassen zu können, was auf der neuen Strecke möglich ist.
Es dürfte an der Mischung gelegen haben, die der Gemeinde Wettenberg mit der Eröffnungsfeier für ihren neuen Pumptrack gelungen ist: Eine beachtliche Menschenmenge war nach Wißmar gekommen, um die neue Strecke mit Musik, Getränken, Essen und einem Stargast zu feiern.
Fotostrecke: Eröffnung des Pumptrack in Wettenberg-Wißmar.
Fotos: Stephan Dietel
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Internet-Idol vor Ort gefeiert
Wen die meisten bisher nur aus dem Internet kannten, kam zur Eröffnung des Pumptrack nach Wißmar: Dem Mountainbike Dirt-Jumper Tom Pfeiffer folgen auf Instagram und Tiktok fast 40.000 Menschen, um die Tricks und Fahrten zu sehen, die er auf seinem Bike zeigt. Sehr viele folgten ihm auch auf Schritt und Tritt, als er am neuen Pumprack in Wißmar eintraf.
Viele Autogramm-Wünsche
Bevor das Interesse an ihm und der Strecke zu groß wurde, konnte der 25-jährige aus Schwalmstadt-Treysa, der von Marin Bikes und dem Gießener Bikeshop Department of Dirt unterstützt wird, noch schnell zwei Runden auf dem Pumptrack absolvieren, bevor er das erste Mal nach einem Autogramm gefragt wurde. Pfeiffer, der viel in Deutschland unterwegs ist, um den Dirt-Jump-Sport den Menschen näherzubringen, gab bereitwillig Autogramme auf Helme, Jacken und sogar auf Schuhe. Es dauerte gut 30 Minuten, bis ein Großteil der Autogramm-Wünsche erfüllt waren. Die meist jungen Sportlerinnen und Sportler freuten sich über das bekannte Gesicht der Szene auf ihrer neuen Strecke.
Stargast zeigt, was möglich ist
Pfeiffer dürfte mit seinem fahrerischen Können für viele ein Vorbild sein und so schauten sie ganz genau hin, an welchen Stellen des Pumptracks er welche Tricks zeigte. Er wolle ihnen zeigen, was auf der Strecke möglich ist, sagte Pfeiffer im Gespräch mit Radsportnachrichten.com. Sprünge sind dabei seine Spezial-Disziplin, doch er zeigte auch die von ihm weniger geliebten Lenkerdrehungen in der Luft in beeindruckender Weise. Es wäre auch noch mehr möglich gewesen, doch dafür waren an diesem Tag zu viele Menschen dort, um Anfahrten und Ausläufe auch hinter und neben der Strecke nutzen zu können.
Strecke muss kurzzeitig geräumt werden
Weil zur Eröffnung so viel los war, musste die Strecke für Tom Pfeiffers Vorführungen kurzfristig per Durchsage geräumt werden. Im Anschluss war der Tatendrang der Kinder und Jugendlichen so groß, dass es nur Sekunden dauerte, bis die Strecke nach der Freigabe wieder voll mit Laufrädern, Fahrrädern und Tretrollern war. Alle wollten ihren Familien, Freunden und natürlich Stargast Tom Pfeiffer zeigen, was sie schon können. Einiges davon dürfte bereits ein Resultat des neuen Pumptracks gewesen sein, der seit seiner streckenbaulichen Fertigstellung Ende Juni schon seit ein paar Wochen befahren werden kann.
Unterstützung durch ansässige Firmen
Ganz neu ist auf dem 1.800 Quadratmeter großen Areal neben dem Holz- und Technikmuseum (Im Schacht 6, 35435 Wettenberg) ein Unterstand aus Holz, der vom in der Gemeinde ansässigen Bau-Unternehmer Kai Laumann gestiftet wurde. Und auch Delta-Bike Sports, die mit dem CUBE Store Gießen im Wettenberger Nordpark zu Hause sind, unterstützten den Pumptrack und seine Eröffnungsfeier.
Trubel begeistert Gemeinde
Mit 350.000 Euro sind die Kosten für den Bau der Anlage veranschlagt, wenn alles fertig ist. 75 Prozent dieser Kosten werden durch ein Förderprogramm des Landes Hessen getragen. Wie groß das Interesse an der Anlage ist, freute auch Bürgermeister Marc Nees (parteilos), Anja Bechthold vom Bauordnungsamt und Christoph Werner vom Kinder- und Jugendbüro. Bechthold und Werner waren beeindruckt vom Miteinander der Kinder und Jugendlichen mit ihren unterschiedlichen fahrerischen Fähigkeiten. Dass die von Gemeinde-Mitarbeitern gerade neu angelegten Wege für den Ansturm der Eröffnungsfeier nicht ganz ausreichten und Menschen auch dort standen, wo eigentlich bald Gras wachsen soll, konnte Bürgermeister Nees an solch einem erfolgreichen Tag mit einem Lächeln zur Kenntnis nehmen.
Genutzt werden darf der Pumptrack täglich bis maximal 21 Uhr. Nur bei Regen, Schnee oder Glätte, oder wenn es dunkel ist, soll nicht gefahren werden.
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.