Dünsberg Bikemarathon mit Gravel-Race

BIEBERTAL – In wenigen Tagen erfolgt die 16. Austragung des Dünsberg Mountainbike Marathon in Rodheim-Bieber. Eine Premiere feiert das kürzlich eingeführte Rennen für Gravel- und Crossbikes. Teilnehmende dürfen sich auf der Strecke des Minimarathon behaupten.

Am 25. September erfolgt an der Biebertaler Großsporthalle der Startschuss des 16. Dünsberg Mountainbike Marathon. Wie gewohnt stehen insgesamt drei Strecken über rund 29, 56 und 85 Kilometern zur Auswahl. Ungewohnt ist wiederum die mögliche Teilnahme mit Gravel- und Crossbikes. Im vergangenem Jahr begannen einzelne Veranstalter von Bikemarathon Rennen die Türen für Gravelbikes zu öffnen. Kürzlich entschied auch der ausrichtende AMC Rodheim-Bieber auf der Strecke des Minimarathon über 28,9 Kilometern und 618 Höhenmetern eine Wertung für die stetig wachsende Szene einzurichten. Ein attraktives Angebot, das sportlich ambitionierte GravelbikerInnen durchaus freuen wird. Zu Füßen des Dünsberges haben sie nun die Gelegenheit sich einem Wettkampf oder einfach nur der Herausforderung der Strecke gegenüber zu stellen.

Strecken-Check aus der Redaktion

Die Strecke des Minimarathon verläuft überwiegend auf breiten Wald- und Wiesenwegen. Lediglich in der zweiten Hälfte erwarten die Teilnehmenden einzelne Trails mit Wurzelpassagen und kurzen knackigen Anstiegen. Zwei davon befinden sich bei Krumbach und ein weiterer nahe des Sportplatzes des TSV Fellingshausen. Wer an seinem Bike beispielsweise vorne nur ein Kettenblatt (40/42 Zähne) und hinten eine Kassette mit maximal 42 Zähnen besitzt – klassisches 1-fach Schaltsystem – wird je nach Fitnesslevel an zwei oder drei kurzen Anstiegen eventuell an seine Grenzen stoßen. Oder auch nicht! Wer sich dort unwohl fühlt oder die Kurbel nicht mehr um die Achse bekommt, kann die kurzen Abschnitte problemlos schiebend bewältigen. An den besagten Stellen standen bisher nie ZuschauerInnen, sodass es niemand mitbekommen würde. Fahrtechnik auf Trails braucht es bergab ebenfalls nur an zwei oder drei Abschnitten. Wobei bei geringer Geschwindigkeit nur ein nennenswerter Trail übrig bleibt. Er befindet sich im letzten Drittel der Strecke auf dem Weg hinunter nach Fellingshausen. Zu Beginn queren den Trail einzelne Baumwurzeln mit größeren Abständen zueinander. Sie sind flach und leicht zu überfahren. Erst nach Querung eines Forstweges wird es im darauffolgenden Abschnitt etwas holpriger. Nach einer Rechtskurve wird der Weg kurzzeitig steil und führt über einen Absatz mit weitläufigen Wurzeln hinunter auf einen zweiten Forstweg. Der Abschnitt erstreckt sich lediglich auf rund zehn Metern Länge. Schilder warnen davor, sodass unsichere FahrerInnen vorher absteigen können.

Für wen geeignet?

Die zuvor genannten technischen Abschnitte machen letztlich weniger als zehn Prozent der gesamten Rundstrecke aus. Wer auf dem Gravelbike bereits Erfahrungen auf holprigen Trails sammelte oder an Cyclocross Rennen teilnahm, wird die gesamte Streckenführung problemlos fahren können. Für noch unsichere FahrerInnen bietet sich an kurzen steilen Anstiegen die Möglichkeit des Absteigens und Schiebens an. Bei bedachter Abfahrt auf engen Wegen sind alle Schlaglöcher und Wurzelpassagen gut zu umfahren. Sprünge oder Drops sind nicht zu erwarten. Breite Forstwege überwiegen den größten Anteil der Strecke und lassen sich, ungeachtet der körperlichen Anstrengung, angenehm befahren. Daher ist eine Teilnahme mit Gravel- und Crossbikes aus technischer Sicht angemessen. Aus körperlicher Sicht wird sich jeder selbst am besten einschätzen können.

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Matthias Steinberger
Stv. Redaktionsleitung | Leitung Fotoredaktion | Ressortleitung Mountainbike, Radreise, Technik | Formatchef "Wohin am Wochenende" | mst@radsportnachrichten.com

Wohnt in Gießen, treibt seit dem Jahr 2018 das Ressort Mountainbike voran und ist Erfinder und Leiter des Formats "Wohin am Wochenende". Als Stv. Redaktionsleiter ist er eine Säule der Redaktion und zählt zum Inventar. Seine Wurzeln liegen im XC-Sport und führten durch mehrere Stationen. Der noch immer aktive Ausdauersportler ist keineswegs festgefahren. In unserer Redaktion stürzt er sich voller Begeisterung in die Welt des Radsports.

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