Holpriges Ende auf neuem Asphalt an der Schmelz

LOLLAR/WETTENBERG – 8:47,5 Minuten von Florent Cerutti vom RRC Endspurt Mannheim waren die Tagesbestzeit beim Bergzeitfahren an der Schmelzmühle und neuer Streckenrekord. Doch bis die Ergebnisliste als offiziell verabschiedet werden konnte, dauerte es eine ganze Weile – da waren die Teilnehmenden schon lange zu Hause.

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Die Siegerehrung sorgte für ein etwas holpriges Ende beim Kampf gegen die Uhr und den Berg an der mittelhessischen Schmelzmühle. Aber von Vorne.

Seit der Fertigstellung der Straßensanierung im Vorjahr befindet sich das Bergzeitfahren an der Schmelz wortwörtlich in einer neuen Zeitrechnung. Seit der Asphalt der Straße durch den Krofdorfer Forst, zwischen Lollar-Salzböden und Krofdorf-Gleiberg, grundlegend erneuert wurde, befindet sich das Ziel des Bergzeitfahrens jetzt ein paar Hundert Meter weiter hinten. Hinter der letzten Steigung nach dem Waldhaus sind jetzt die knapp fünf Kilometer und 170 Höhenmeter mit dem Rennrad offiziell zu Ende und frühere Rekorde auf kürzerer Strecke wohl für die Ewigkeit zementiert.


YouTube-Video | 02:27 Minuten | Nichts für flache Nerven! Bergzeitfahren Schmelz
Grafik: Jan Heilenz | Foto: Stephan Dietel | Bericht/Kamera/Schnitt: Stephan Dietel.

„Man fragt sich jedes Mal: Warum macht man das? Wenn man oben angekommen ist, hat es Spaß gemacht. Aber vorher hat man immer Schiss.“

Erika Harsy, GSN_353 Girls

Als erste Starterin machte sich Erika Harsy von den GSN_353 Girls auf, ihre diesjährige Zeit in den Asphalt an der Schmelz zu treten. Nach 15:23,4 Minuten war sie im Ziel. 69 weitere Teilnehmende sollten ihr folgen. Hinter Rebekka Ott (Lanakila Racer), die 13:20,5 Minuten brauchte, konnte sich Erika Harsy Platz drei Jederfrauen im Hobbyrennen sichern. Den Sieg holte sich Clara Wüsten von der RSG Gießen und Wieseck im Trikot des Team Delta-Bike.de in 12:10,6 Minuten.


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Fotostrecke: Nach dem Start.
Fotos: Bastian Jäckel
Alle Aufnahmen von Fotograf Bastian Jäckel findet ihr zum Herunterladen hier (Google Drive).


Leerer Podiumsplatz mit Folgen

Nach 9:46,27 Minuten im Vorjahr und als bis dato Führender in der Sport-Aufzeichnungs-App Strava, die das ganze Jahr die Fahrzeiten in dem Teilstück an der Schmelz aufzeichnet, schauten viele gespannt auf die Fahrt von Marc Santo von der RV Gießen-Kleinlinden. Mit 9:48,9 Minuten konnte der in Naunheim lebende gebürtige Atzbacher seine Vorjahreszei knapp nicht unterbieten – wohl weil es diesmal deutlich kälter war, vermutete er. Mit seiner Fahrzeit durfte Santo bei der Siegerehrung den Platz ganz oben auf dem Podium der Jedermann-Klasse einnehmen. 10:11,7 Minuten verschafften Philipp Reuschling von der RSG Gießen und Wieseck Platz zwei. Platz drei blieb zu diesem Zeitpunkt unbesetzt – Medaille und Sachpreis lagen lose auf dieser Stufe des Podiums, als wollten sie sagen, dass einige Minuten später noch etwas folgen würde, was ihr Ergebnis um eine Stufe und das Erscheinen der finalen Ergebnisliste um Stunden nach hinten schieben würde.



Fotostrecke: Haarnadel-Kurve in das Steilstück.
Fotos: Tobias Zappe
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Mittelhesse Ben Göbel gewinnt in U13

Achtbare Fahrzeiten zeigten auch die jüngsten Teilnehmenden an der Schmelz. Samuel Stöger vom RSV Bad Hersfeld gewann mit 15:22,6 Minuten bei den Schülern U11, der Limburger Ben Göbel vom RV Sossenheim war mit 13:04,6 Minuten Schnellster der Schüler U13 und Gustav Grebe von der Zweirad-Gemeinschaft Kassel holte sich mit 11:03,0 Minuten den Sieg in der U15. Juniorenfahrer Elias Jakobs vom RSC Betzdorf brauchte 10:13,1 Minuten für die knapp fünf Kilometer und 170 Höhenmeter, sein Vereinskollege Tobias Schütz gewann in 10:14,0 Minuten die Altersklasse der Masters II, vor Daniel Schulz-Thomé (10:30,6, RSG Buchenau) und Steffen Adamczyk (10:33,4, RC 07 Fulda). Das Podium der Masters III teilten sich Sieger Heiko Katzler (10:28,9 Minuten, RSV Bad Hersfeld), Andreas Vach (11:07,4, TV Jahn Siegen) und der in Hüttenberg lebende Dirk Rademacher (11:31,7) vom Cycling Team Rhein-Main Rödermark. Lokalmatador Thomas Hockauf von der RSG Gießen und Wieseck, der die neue Radcross-Saison vor sich hat, kam nach 11:33,8 Minuten auf Platz vier und sein Vereinskollege und Bahnradsport-Spezialist Axel Goers wurde mit 11:42,2 Minuten Sechster. Georg Golega vom RSV Marburg kam mit seinen 11:46,0 Minuten auf Rang sieben. 11:01,9 Minuten machten Viktor Slavik von der Melsunger TG zum Sieger der Senioren IV. Bei den Frauen setzte sich Sabrina Müller vom RSV Marburg mit 11:07,9 vor Birgit Jüngst-Dauber (11:44,9) vom Flowtrail Sport Club Bad Endbach durch.


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Fotostrecke: Unterwegs von unten nach oben.
Fotos: Stephan Dietel
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Wahl-Gießener Luca Adler bei Amateuren ganz oben

Mit 10:13,7 Minuten war U23-Fahrer Linus Adam von der RSG Frankfurt fast eine Minute schneller als der Marburger Anton Steinmetz (11:12,8) vom Handke Brunnenbau Cycling Team. Dritter wurde Paul Schäfer vom Team Pfälzer Land in 11:43,6 Minuten. Die Fahrzeit des Wahl-Gießeners Luca Adler vom TV Bad Orb machte zeitweise als Tagesbestzeit die Runde unter den Teilnehmenden. Bei der Siegerehrung im Biergarten des Mühlengasthaus „Die Schmelz“ standen Decken, warme Getränke und Kuchen bei frühherbstlichen Temperaturen hoch im Kurs und Luca Adler mit 9:43,3 Minuten auf Platz eins der Männer Amateure, vor Lukas Nebel (10:09,2, RSG Frankfurt) und Henrik Wenz (10:22,4, RSV Marburg). Thilo Anschütz und Sebastian Gerhardt von der RSG Gießen und Wieseck, die bis zu ihrem eigenen Rennen als Helfer bei der Durchführung des Renntages im Einsatz waren, kamen in 10:37,1 Minuten und 11:23,5 Minuten auf die Plätze fünf und sieben.

Florent Cerutti mit Tagesbestzeit und neuem Streckenrekord

Die Frage der Verantwortlichen an die Fahrer, wer sich auf dem Podium auf Platz drei der Elite Amateure stellt, ließ dann Unsicherheit während der Siegerehrung erkennen. Doch man schien sich nach kurzer Beratung geeinigt zu haben. Florent Cerutti vom RRC Endspurt Mannheim stand als Sieger mit 8:47,5 Minuten ganz oben – eingerahmt von seinem Teamkollegen Christian Arlt vom Handke Brunnenbau Cycling Team auf Platz zwei, der 9:18,3 Minuten brauchte, und Lukas Beutner von der Melsunger TG mit 9:56,2 Minuten auf Platz drei. Cerutti unterbot damit den Streckenrekord der neuen Zeitrechnung Schmelz, der im Vorjahr bei 9:18 Minuten lag, die Max Bock aus Nierstein in Rheinland-Pfalz, als damaliger Juniorenfahrer, Europameister im Bergzeitfahren und Deutscher Bergmeister im Vorjahr gefahren hatte.


Radrennen Schmelz 2024 Radrennen Schmelz 2024
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Fotostrecke: Im Ziel.
Fotos: Matthias Steinberger
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Mit gleichzeitiger Wertung für die Bezirksmeisterschaft im Bergzeitfahren des Radsportbezirk Lahn und Auswertung der Gesamtwertung für die Rennserie Hessen Berg Cup war die Siegerehrung lang. Die Bestenlisten vor Ort im Wald auszuwerten, dürfte nicht leicht gewesen sein. Denn erst wenige Tage zuvor war das Rennen an der Schmelz nach einer Absage andernorts zum Finale des Hessen Berg Cup geworden. Vielleicht auch deshalb fehlten ein paar Medaillensätze bei der Ehrung, die später auf dem Postweg zugestellt werden sollen.

Radrennen Schmelz 2024
Der freie Platz sollte Folgen haben: Nach der Siegerehrung wurde das Ergebnis korrigiert und das Jedermann-Podium nachträglich von Johannes Schäfer, vor Marco Santo (Mitte) und Philipp Reuschling (links) eingenommen. Foto: Tobias Zappe
Johannes Schäfer gewinnt Jedermann-Rennen

Jury und Ausrichter blieben noch an Ort und Stelle, als sich die Teilnehmenden nach der Ehrung schon auf den Heimweg gemacht hatten. Die Fahrzeiten der Männer sollten abschließend geklärt und ein im Ergebnis fehlender Fahrer der Hobbyklasse gesucht werden. In Johannes Schäfer war der dann gefunden – seine Fahrzeit von 9:26,8 Minuten warf zwischenzeitlich die Frage nach der Tagesbestzeit auf und schubste Jedermann-Sieger Marc Santo und den vorherigen Zweitplatzierten Philipp Reuschling noch einen Platz nach hinten, als die schon lange zu Hause waren. Erst rund 48 Stunden nach dem Rennen konnte die offizielle Ergebnisliste veröffentlicht werden. Schon vor Ort war für die ausrichtende RSG Gießen und Wieseck klar: Im nächsten Jahr soll mit Transponder-Technik gefahren werden, um schnell und eindeutig die Fahrzeiten und Platzierungen am mittelhessischen Gradmesser im Krofdorfer Forst zu kennen.

Ergebnisse

Alle Ergebnisse vom Bergzeitfahren an der Schmelz 2024 findet ihr hier.
Den Endstand des Hessen Berg Cup 2024 findet ihr hier.

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Profilfoto Stephan Dietel Radsportnachrichten
Stephan Dietel
Gründer | Redaktionsleitung | CvD | Ressortleitung Straße | Leitung Multimediaredaktion | sd@radsportnachrichten.com

Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.

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