Mammut-Aufgabe mit namhaften Trails

BIEBERTAL – Der Dünsberg Mountainbike Marathon ist eine sportliche Großveranstaltung – nicht nur durch seine weitläufige Streckenführung. Wer am Vortag des Rennens zur Nummernausgabe und Anmeldung an die Biebertaler Großsporthalle kam, bekam einen Eindruck vom Umfang und den Abläufen des Rennens.

Seit Tagen wurden die Strecken vorbereitet. Die Wegweiser waren platziert, Absperrbänder und Hinweistafeln wurden von vielen fleißigen Händen an neuralgischen Stellen platziert. Doch wie teilt man bei einem Rennen über Wiesen und durch Wälder mit, wo etwas hingehört?

Große oder kleine Bäume, Kreuzungen, Anstiege und Abfahrten gibt es unterwegs unzählige und nur wenige von ihnen wären geeignet, um als eindeutige Angabe einer bestimmten Stelle auf der Strecke zu taugen. Darum haben die wichtigsten Punkte im Streckenplan im Laufe der Jahre Namen bekommen. „Keltentrail“ und „Druidentrail“ befinden sich am Dünsberg – das leuchtet ein. Der „301-Trail“ hat seinen Namen von der Modellbezeichnung des Fahrrades, mit dem er zum ersten Mal befahren wurde. „Claudines Corner“ und „Laras Corner“ haben ihren Namen durch Vereinsmitglieder bekommen, die an dieser Stelle mal mit dem Fahrrad einprägsam weggerutscht sind. Damit das nicht wieder passiert, bekam Laras Corner in diesem Jahr eine zweite Streckenführung. Die so genannte B-Linie war eine alternative Umfahrung für eine Stelle bei Fellingshausen, die besonders gute Fahrtechnik erforderte. Das sollte auch den Gravelbikes helfen, mit denen in diesem Jahr zum ersten Mal ins Rennen gegangen werden durfte.


Rennbericht vom 16. Dünsberg Mountainbike Marathon


Hunderte Startertaschen, Tshirts und Helferpakete

Die Biebertaler Großsporthalle war am Vortag voll mit Menschen, die die Details des Rennens und ihre Aufgaben seit Jahren verinnerlicht haben. Ein Indiz für professionelle Vorbereitung: Ein Ausrichter, der sogar an Pflanzendekoration für das Ambiente bei Anmeldung und Kuchentheke in der Halle denkt, scheint wirklich alles im Griff zu haben. 500 Starter-Taschen mit Wichtigem und Nützlichem für die Teilnehmenden wurden gepackt und ausgegeben. 600 T-Shirts mit dem Emblem des Rennens gingen an alle, die auf der Strecke Rennen fuhren oder drum herum im Einsatz waren. In die seit Jahren gewachsene, im Großformat ausgedruckte, Liste der 52 Streckenposten, kamen diesmal ein paar Punkte handschriftlich hinzu. Das „Zauberwäldchen“, das Mountainbike-Übungsgelände des ausrichtenden AMC Rodheim-Bieber an der ehemaligen „Grube Friedberg“, war als neuer Streckenabschnitt hinzugekommen. Rund 130 Pakete wurden an die Helferinnen und Helfer verteilt, die an der Strecke im Einsatz waren. Dazu zählen jedes Jahr neben Mitgliedern des AMC Rodheim-Bieber beispielsweise auch weitere Vereine und nicht zuletzt die Feuerwehren, Rettungsdienste und die Polizei. Von der letzten Möglichkeit, sich für das Rennen anzumelden, hatten am frühen Vorabend rund 30 Teilnehmende Gebrauch gemacht. Bis 21.30 Uhr war das möglich und wer sich in letzter Minute noch anmeldete, wenn die Konkurrenz fast schon schlief, dürfte vielleicht mit dem Überraschungsmoment beim Aufeinandertreffen an der Startlinie den ersten taktischen Zug für den Rennverlauf gemacht haben.

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Stephan Dietel
Gründer | Redaktionsleitung | CvD | Ressortleitung Straße | Leitung Multimediaredaktion | sd@radsportnachrichten.com

Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.

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