Krofdorfer Nachwuchs setzt DM-Historie fort

VILLINGEN-SCHWENNINGEN – Zu den Deutschen Meisterschaften für den Nachwuchs im Hallenradball und im Kunstradsport Ende April in Villingen-Schwenningen hatten sich wieder Aktive des Radsportverein Teutonia 1910 Krofdorf-Gleiberg qualifiziert.

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Im 4er Kunstradsport durften Greta Zillgens, Johanna Henzel, Elisa Müller und Carla Grolle zur DM und im 2er Radball der U17 die Mannschaft Noah Abel und Moritz Möwes.

Lange Erfolgsgeschichte

Seit 1950 ist es dem Verein mit seinen Aktiven gelungen, sich jedes Jahr für die Deutschen Meisterschaft im Hallenradsport zu qualifizieren. 23 Mal konnten sich die Radballer den Titel eines Deutschen Meisters holen. Acht Mal waren es die Kunstradsportlerinnen. Darauf ist Verein stolz, der mit viel Trainingsaufwand den Sport schon so lange führt und seine Aktiven begeistern kann.

Der letzte Deutsche Meistertitel wurde im Jahr 2016 in Lengerich geholt – in der Radball Schülerklasse B mit der Mannschaft Ben Weigand und Santino Muhl. Ebenfalls im Jahr 2016 wurde der Deutsche Meistertitel vor heimischen Publikum vom 5er Radball-Team Jens Häuser, Kai Kraft, Jascha Wagner, Luca Wagner, Steven Johncox, Sascha Götz, Thomas Abel, Dominik Lange errungen.

Im Kunstradsport liegt die Erfolgsgeschichte etwas weiter zurück. 1971 wurde im 6er Kunstradfahren die Mannschaft mit Elvia Reuschling, Ortrud Ekarius-Klee, Marianne Wagner, Christa Bechthold, Charlotte Bork und Annelie Leib Deutscher Meister. Der Kunstradsport braucht sehr viel Training über viele Jahre und auch das Team muss über diese Zeit zusammenbleiben. Das gelingt nicht immer.

Im Jahr 2024 hat der Radsportverein Teutonia 1910 Krofdorf-Gleiberg die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft im 5er Hallenradball übertragen bekommen. Am 30. November findet das Turnier in der Sporthalle der Gesamtschule Gleibergerland statt.

Deutsche Meisterschafen U19 im Kunstradsport

In gespannter Erwartung und nach sehr langem und fleißigen Training hatte die 4er Jungendmannschaft mit Elisa Müller, Greta Zillgens, Johanna Henzel und Carla Grolle die Anreise zur Deutschen Meisterschaft angetreten.

Nachdem der 4er bereits in der Qualifikation am Jugendpokal mit Bestleistungen glänzen konnte, wurde an der Deutschen Meisterschaft eine neue Bestleistung ausgefahren. Mit 98,39 ausgefahrenen Punkten erreichte das  4er Team den siebten Platz. Durch diese Leistung wurde ein um zwei Plätze verbessertes Ergebnis erreicht. Sportlerinnen, die Trainerinnen und der Verein sind stolz auf diese Leistung, ist aus Krofdorf zu hören.

Kunstradsportlerinnen des RSV Krofdorf-Gleiberg bei der DM 2024
Setzten die lange Serie der DM-Teilnahmen fort: Die Kunstradsportlerinnen des RSV Krofdorf-Gleiberg. Foto: Renate Krönlein
Deutsche Meisterschaften U17/U19 im Radball

Für die U17 Radballer Moritz Möwes und Noah Abel vom RSV Teutonia Krofdorf-Gleiberg ging es gespannt in die Deutsche Meisterschaft in Villingen-Schwenningen. Die beiden Radballer machten sich Hoffnungen auf eine Platzierung im vorderen Mittelfeld. Im Feld der acht Teams hatten sie schon jeden geschlagen und es sollte auf die Tagesform ankommen.

Der Start ging dann aber direkt unglücklich los. Gegen das Team aus Langenleuba fanden die beiden Wettenberger überhaupt nicht ins Spiel und liefen permanent einem Rückstand hinterher. Eine Minute vor dem Ende folgte der verdiente Ausgleich, doch ebenso ein weiterer Fehler der Krofdorfer und so wurde das Spiel unnötig verloren.

Gegen die hessischen Teams

Die nächste Partie gegen Gärtringen begann genau so und Abel/Möwes lagen schnell 0:2 zurück. Auf einmal ging jedoch ein Ruck durch das Team und man konnte das Spiel bis zur Halbzeit drehen und lag 4:2 vorne. Im zweiten Spielabschnitt zeigten sie eine souveräne Spielweise und daraus resultierte der sichere Sieg. Im Spielblock am Abend mussten Abel/Möwes gegen die hessischen Teams aus Worfelden und Erzhausen auf die Fläche. Gegen den Topfavorit Worfelden wollte man die Niederlage in Grenzen halten, was nur bedingt gelang. Das 1:6 nach zwei mal fünf Minuten war deutlich. Im Spiel gegen Erzhausen – die man im Finale des Hessepokals geschlagen hatte – rechnete man sich größere Chancen aus. Das Spiel begann sehr gut und Abel/Möwes führten sicher mit 2:0. Dann schlichen sich in der Folgezeit zu viele Fehler ein, so dass man das Spiel aus der Hand gab. Beim Gegentor zum 2:2 verletzte sich Feldspieler Noah Abel am Sprunggelenk und es war eine Zeit lang unklar, ob er weitermachen kann. Gehandicapt und ein wenig unsicher mussten die beiden Teutonen das Spiel mit 3:5 hergeben.

Spiel ums Podium

Am zweiten Tag standen noch drei Partien auf dem Plan, die Abel/Möwes alle gewinnen mussten, um Platz drei zu erreichen. Im ersten Spiel des Tages konnten die beiden Wettenberger mit ruhiger Spielweise einen knappen Sieg gegen Luckau einfahren. Doch schon hier zeigt sich, dass die Offensive zu verhalten agierte. In den beiden weiteren Partien gegen Öflingen und Lauterbach bestätigte sich dies. Defensiv gut, doch im Offensiv zu wenig Durchschlagskraft. Dazu kamen der eine oder andere Fehler zu viel, den die Gegner gnadenlos ausnutzen. Die beiden Partien wurden mit 0:2 und 0:3 verloren. Letztendlich erreichten die beiden Sportler den siebten Platz dieser Deutschen Meisterschaft.


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Stephan Dietel
Gründer | Redaktionsleitung | CvD | Ressortleitung Straße | Leitung Multimediaredaktion | sd@radsportnachrichten.com

Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.

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