Überraschende DM-Teilnahme mit achtbarem Ergebnis

ALBSTADT – Die Brüder Henri und Noah Abel vom RSV Krofdorf-Gleiberg haben in Albstadt um die Deutsche Meisterschaft im Radball gespielt, beziehungsweise um einen möglichst guten Platz bei der DM. Denn schon die bloße Qualifikation war ein unerwarteter Erfolg für das Brüderpaar, das eine Saison in höchst ungewöhnlicher sportlicher Konstellation spielte.

In Albstadt in Baden-Württemberg fanden die Deutschen Meisterschaften der U19 und U17 im Hallenradsport statt. Für den mittelhessischen RSV Krofdorf-Gleiberg nahmen die Brüder Henri und Noah Abel im Altersbereich U17 im Radball teil. Das Brüderpaar hatte sich ein wenig überraschend qualifiziert, da der zwölfjährige Henri Abel als Ersatzmann die gesamte Saison schon den verletzten Moritz Möwes ersetzt und das im Altersbereich U17.

Die Qualifikation zu dieser Deutschen Meisterschaft war ein großer Erfolg, doch nun wollte man auch zeigen, dass man sich zu Recht unter den acht besten deutschen Teams befand.

Anspruchsvoller DM-Auftakt

Am ersten Tag standen sehr schwere Partien für das Brüderpaar auf dem Spielplan, denn auch Noah Abel spielt in dieser Saison das erste Jahr im Altersbereich U17. Mit dem Beginn gegen das Team aus Großkoschen hatte man es mit dem Deutschen Meister 2019 und einem absoluten Titelfavoriten zu tun. Die beiden Krofdorfer starteten sehr nervös und es unterlagen einige leichte Fehler, so dass man deutlich zu hoch mit 0:10 den Kürzeren zog. Dieses Auftaktspiel brachte wenig Sicherheit in Krofdorfer Spiel und so folgte gegen einen weiteren Titelaspiranten kurz darauf eine klare 0:6-Niederlage, doch erstmals zeigten Noah und Henri Abel gute spielerische Ansätze. Der spätere Deutsche Meister und Mitglied der Junioren-Nationalmannschaft aus Worfelden, war aber eine Nummer zu groß für das ehrgeizige Brüderpaar.

Die Radballer Noah (links) und Henri Abel vom RSV Krofdorf-Gleiberg
Müde, aber zufrieden: Die Radballer Noah (links) und Henri Abel vom RSV Krofdorf-Gleiberg nach zweitägigen Duellen an der deutschen Spitze um die Deutsche Meisterschaft im Radball der U17. Foto: Thomas Abel

Mit jedem Spiel steigt das Selbstvertrauen

Nach einer zweistündigen Pause ging man in der Partie gegen den späteren Bronzemedaillengewinner aus Kemnat erstmal in einer Partie in Führung. Jedoch hatte diese nicht lange Bestand und das aggressive Pressing der Süddeutschen machte den jungen Teutonen zu schaffen. Die Niederlage fiel auch hier zu hoch, aber leistungsgerecht aus. Gegen einen weiteren Teilnehmer aus Baden-Württemberg, das Team aus Wallbach, kamen die Brüder Abel erstmals gut ins Spiel. Es entwickelte sich eine offene Partie, in der Krofdorf ein ums andere Mal mit Pech am Erfolg scheiterte. Die 0:4-Niederlage sah auf dem Papier deutlicher aus, als in der Realität. In dieser letzten Partie des ersten DM-Tages holten sich die beiden Wettenberger das anfangs angeknackste Selbstvertrauen zurück und das gesamte Team blickte positiv auf die drei noch ausstehenden Spiele am Folgetag.

Zusammenspiel trägt am zweiten Tag erkennbar Früchte

Das hessische Duell am Morgen des zweiten Tages gegen die Hessekaderkollegen aus Erzhausen absolvierte das Brüderpaar ordentlich, wenn auch gleich ohne Torerfolg. Im Spiel gegen die Mannschaft aus Gärtringen konnten Henri und Noah Abel endlich, obwohl 0:1 im Rückstand, vollends überzeugen und gewannen die Partie durch gute Defensivleistungen und schöne Offensivkombinationen mit 4:2 – ein toller Erfolg. In der letzten Partie aus Sicht der Krofdorfer konnte man aber den 6. Platz nicht mehr erreichen. Henri und Noah Abel zeigten dabei gegen die Bayern aus Burkunstadt ihr bestes Spiel. Noah Abel verteidigte sehr gut und konnte mit seinem harten Schuss ein ums andere Tor erzielen. Henri Abel zeigte großartige Torparaden und leitete sehenswerte Angriffe ein, die sein älterer Bruder in Tore umwandelte. Jedoch leisteten sich die beiden auch ein paar kleinere Fehler die unglücklich, mit einer für Burkunstadt wenig schmeichelhaften Punkteteilung, endete.

Der siebte Platz bei dieser Deutschen Meisterschaft darf dennoch als achtbarer Erfolg für das Brüderpaar gesehen werden.

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