Vize-Weltmeister im Kunstradfahren

STUTTGART – Lea-Victoria Styber aus dem Kreis Marburg-Biedenkopf und Nico Rüdiger dürfen sich fortan als Vize-Weltmeister im Zweier-Kunstradfahren betiteln. Die Wetzlarer Geschwister Tamaris und Dominic Franke Fontinha erreichten für Portugal die Top Zehn im Einzel.

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Am Wochenende vom 29. bis 31. Oktober fanden in der Porsche-Arena Stuttgart die Weltmeisterschaften im Hallenradsport statt. Insgesamt 16 teilnehmende Nationen versammelten sich im Scheinwerferlicht der Arena. Darunter drei mittelhessische Sportler*innen aus Münchhausen und Wetzlar. Aus deutscher Sicht ereignete sich eine phänomenale Vorstellung, denn alle Titel des Kunstradsports wurden an deutsche Sportler*innen verliehen. Insgesamt sechs Gold- und vier Silbermedaillen verblieben in Deutschland. Eine Silbermedaille reiste in den Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Vize-Weltmeisterin aus Mittelhessen

Im Zweier-Kunstradfahren der offenen Klasse erhielten die Münchhäuserin Lea-Victoria Styber und der Langenselbolder Nico Rödiger im Endergebnis 151,38 Punkte für ihre tadellose Kür. Auf dem Titelfoto zeigen sie die Übung Kehrlenkersitzsteiger Mühle Eschl. Das überglückliche Kunstrad-Duo des RSV Langenselbold verließ die Stuttgarter Showbühne als Vize-Weltmeister hinter dem deutschen Duo Serafin Schefold und Max Hanselmann, die ihren Titel mit 168,21 Punkten verteidigen konnten. Die Bronzemedaille wurde an das österreichische Duo Katharina Kühne und Marcel Schnetzer (121,16 P.) überreicht.

Wetzlarer Geschwister in Top Zehn

Mit den Geschwistern Tamaris und Dominic Franke Fontinha durften zwei weitere Mittelhessen nach Stuttgart reisen um sich mit der Elite des Kunstradfahrens auf die große Bühne zu begeben. Für gewöhnlich im Namen des RKB Solidarität 1908 Wetzlar auf der Fahrfläche unterwegs, präsentierten sich die beiden im portugiesischen Nationaltrikot. Beide traten in der Einzeldisziplin des Kunstradfahrens an. Obwohl sich Tamaris bedingt einer Verletzungspause nur eingeschränkt auf die Weltmeisterschaften vorbereiten konnte, erreichte sie mit 111,72 Punkten den zehnten Platz unter insgesamt 19 Frauen. Den Titel der Weltmeisterin verdiente sich Milena Slupina (GER) mit einer Kür von 194,56 Punkten.

Ein Archivfoto von Tamaris Franke Fontinha im portugiesischen Nationaltrikot.

Im Einer-Kunstradfahren der Männer schaffte es auch Dominic Franke Fontinha in die Top Zehn der Weltelite. Seine Kür verhalf ihm mit 113,13 Punkten auf den neunten Platz. Eine überragende Darbietung von 210,07 Punkten präsentierte das deutsche Ausnahmetalent Lukas Kohl, der seinen fünften Weltmeistertitel feiern durfte.

Die nächsten Weltmeisterschaften finden 2022 in Gent (Belgien) statt.

Auszug Ergebnisse

2er-Kunstrad offen
1. Serafin Schefold / Max Hanselmann (GER) 168,21
2. Lea-Victoria Styber / Nico Rödiger (GER) 151,38
3. Katharina Kühne / Marcel Schnetzer (AUT) 121,16

1er-Kunstrad Frauen
1. Milena Slupina (GER) 194,56
2. Lara Füller (GER) 182,96
3. Alessa Hotz (SUI) 169,95

10. Tamaris Franke Fontinha (POR) 111,72*

1er-Kunstrad Männer
1. Lukas Kohl (GER) 210,07
2. Max Maute (GER) 184,17
3. Emilio Arellano (ESP) 182,37

9. Dominic Franke Fontinha (POR) 113,13*

*Platzierung im Qualifikationslauf

Kunstradsport in Mittelhessen

Wer in Mittelhessen als Zuschauer eine Kunstrad-Veranstaltung besuchen möchte, erhält am 5. Dezember die nächste Gelegenheit dazu. In der Burgwaldhalle Ernsthausen wird der Bezirkspokal Lahn der Schüler-, Jugend- und Eliteklassen im Kunst- und Einradsport ausgetragen. Weitere Details, sowie eine Erinnerung für den Termin, erhaltet ihr in der stattfindenden Woche in unserem Format Wohin am Wochenende.

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Matthias Steinberger
Stv. Redaktionsleitung | Ressortleitung Mountainbike | Leitung Fotoredaktion | Formatchef "Wohin am Wochenende" | mst@radsportnachrichten.com

Wohnt in Gießen, sitzt als Fachwart MTB im Vorstand des Radsportbezirkes Lahn und engagiert sich als ausgebildeter DOSB-Trainer für den Nachwuchs. Matthias leitete von 2018 bis Mai 2024 das Ressort Mountainbike. Unsere Formate "Wohin am Wochenende" und "Drei Fragen an:" verdanken wir seinen Ideen. Er unterstützte unsere Redaktion sechs intensive Jahre u.a. als stv. Redaktionsleiter. Im September 2024 gab er eine Auszeit bekannt.

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