Enduro Premiere für Kevin Sames

BAD TABARZ – Bei seinem ersten MTB Enduro Rennen landet der Wiesecker Kevin Sames nach fünf Stages in der Top 15 der Elite. Bei den Masters 1 verpasste Marcel Schinke nur knapp die Top Fünf.

In Bad Tabarz erfolgte am vergangenen Samstag (24.07.) das Inselberg Enduro Rennen über fünf Stages. Die Teilnehmenden erwarteten insgesamt 25 Kilometer mit 1.100 Höhenmetern bergab. Für gewöhnlich können einzelne Abschnitte oder komplette Teile der Stages vor den Rennen besichtigt und befahren werden. Zum Schutz der Wälder und Natur entschied der Veranstalter diesjährig ein Rennen auf Sicht. Bedeutet: unmittelbar nach dem Verlassen des Zielbereiches und Anfahrt der ersten Stage begann der Start ins Ungewisse. Die Wertungs- und Transferstrecken waren allesamt beschildert und in einem Durchgang zu absolvieren. Für das Endergebnis zählte die Addition der Fahrtzeiten aller fünf Stages (Wertungsstrecken).

Einstieg in den Rennsport

Für Kevin Sames war es die erste Teilnahme eines Wettkampfes. Für seine Premiere im Thüringer Wald trainierte der Wiesecker verstärkt auf den legalen Biketrails am Dünsberg und sogar der Bike Republic Sölden (Österreich). Ungeachtet der Vorbereitungen für das Enduro Rennen, verbringt Kevin jede freie Minute im Sattel. Dabei wechselt er permanent zwischen Enduro- und Gravelbiking. Bei beidem befindet er sich mittlerweile in der Lage sowohl bergab, als auch bergauf kräftig in die Pedale zu treten. Daher entstand mit Beginn des Jahres der Gedanke, sich nun der Herausforderung eines Wettkampfes zu stellen. Vor etwa zwei Jahren wäre das für ihn noch unvorstellbar gewesen. Der Maschinenbautechniker brachte 150 Kilogramm mit auf die Waage – ehe der Mountainbikesport eine neue Ausrichtung erhielt. Mittlerweile fällt die Nadel unter 90 Kilogramm. Hoch motiviert und in gewisser Weise auch etwas aufgeregt reiste Kevin nach Bad Tabarz. Nach fünf abwechslungsreichen Stages fand er sich, trotz eines Sturzes mit Verletzungsfolge, im Endergebnis auf dem 15. Platz der Elite (Jg. 1997-91) wieder. Welche Hürden die einzelnen Stages mit sich brachten, erklärte er uns in Stichpunkten.

Stage 1 – Lange flache Abschnitte, die sehr Sprint lastig waren. Mit 5:33 min die längste Stage.
Stage 2 – Ebenfalls Sprint lastig, aber sehr gut durchgekommen.
Stage 3 – Hoher technischer Anspruch. Im oberen Teil mit steilen Passagen bergauf, die schräg zum Hang verliefen. Im unteren Teil ein grober Fahrfehler, der kurzzeitig ins Flatterband führte. 
Stage 4 – Schlechteste Stage. Zwei Fahrfehler zu Beginn und im letzten Abschnitt ein heftiger Crash. Ein Oberschenkel ist geprellt und der linke Zeigefinger gezerrt.
Stage 5 – Unter Schmerzen ohne Risiko durchgefahren um das Rennen beenden zu können.

Mit den Worten: ,,Alles in allem bin ich mit Platz 15 in Elite halbwegs zufrieden. Viel wichtiger ist die gesammelte Erfahrung! Nun weis ich, woran für zukünftige Wettkämpfe zu feilen ist“, lässt Kevin bereits erahnen, dass es kein einmaliges Erlebnis bleiben wird.

Der leidenschaftliche Biker verarbeitet viele seiner Abenteuer in sehenswerten Fotografien (Instagram) und (Videos). Nachfolgend haben wir für euch sein Video aus Bad Tabarz eingebettet.

YouTube-Video: Erstes Enduro Rennen von Kevin Sames | Quelle: YouTube Kanal von Kevin Sames privat

Marcel Schinke bleibt auf Erfolgskurs

In der Klasse Masters 1 verpasste Marcel Schinke (hibike Gravity Team) auf gleicher Strecke nur knapp die Top Fünf. Der Hoch-Weiseler landete auf dem sechsten Platz. Zuletzt berichteten wir (hier) über seine großartige Platzierung in Sankt Andreasberg. Dort erfolgte Ende Juni der Auftakt der TrailTrophy, den er auf dem fünften Platz besiegelte. Am 11. Juli folgte im österreichischen Brandnertal der zweite Lauf der vierteiligen Enduroserie, bei dem er mit einem soliden vierten Platz auftrumpfen durfte.

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Matthias Steinberger
Stv. Redaktionsleitung | Leitung Fotoredaktion | Ressortleitung Mountainbike, Radreise, Technik | Formatchef "Wohin am Wochenende" | mst@radsportnachrichten.com

Wohnt in Gießen, treibt seit dem Jahr 2018 das Ressort Mountainbike voran und ist Erfinder und Leiter des Formats "Wohin am Wochenende". Als Stv. Redaktionsleiter ist er eine Säule der Redaktion und zählt zum Inventar. Seine Wurzeln liegen im XC-Sport und führten durch mehrere Stationen. Der noch immer aktive Ausdauersportler ist keineswegs festgefahren. In unserer Redaktion stürzt er sich voller Begeisterung in die Welt des Radsports.

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