Kleingladenbach krönte Downhill-Abschluss

KLEINGLADENBACH – Der letzte Lauf des Super Gravity Cups in Kleingladenbach glich einer großen Feier zum Ende der Rennserie, der Saison und auch zur Rückkehr der Hessenmeisterschaft im Downhill, Einige Startende aus Mittelhessen und wir waren dabei. Für die einen gab es Auszeichnungen und für uns viel zu fotografieren und zu filmen.

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Zu seinem fünften und damit letzten Rennen der Saison 2022 war der Super Gravity Cup aus Nordrhein-Westfahlen nach Hessen gekommen. Der Ski-Club Kleingladenbach hatte sich schon seit langem auf das Rennen gefreut und seine Skipiste im unteren Teil, vor der Skihütte, eigens für das große Rennwochenende baulich angepasst.

In die Vorbereitung der Strecke floss die ganze Erfahrung des Ski-Club Kleingladenbach ein, der schon seit vielen Jahren eine feste Größe in der Downhill-Szene ist. Es sei das schönste Rennen der gesamten Serie gewesen, sagte eine Teilnehmerin. Das dürften viele der Helfenden im Verein als Lohn ihrer Arbeit empfunden haben, die schon lange vor dem Termin begonnen hatte, aber in dem dreitägigen Renn-Spektakel ihren Höhepunkt fand.

YouTube-Video | 04:17 Minuten: „Karma is a bitch!? Startnummer auch?“ Super Gravity Cup 2022 Finale, Kleingladenbach | Grafik: Jan Heilenz, Kamera: Stephan Dietel/Tobias Zappe, Schnitt: Stephan Dietel. Tipp: Über die Sprungmarken in der Timeline gelangt ihr zu den Kapiteln dieses Beitrags. 00:00 Worum geht’s? | 00:39 Niclas Meiwes | 01:56 Felix Schmidt.

Felix Schmidt startete in Hessenmeisterschaft

Dass er zum ersten Training am Freitag (07.10.) ausgerechnet die Startnummer 13 bekam, war für den Aßlarer Felix Schmidt aber kein Grund zur Sorge. Kopfüber am Lenker montiert, sollte die Wirkungen der von manchen als Unglückszahl empfundenen Zahl „13“ ohnehin aufgehoben sein. Der 25-jährige fährt mit Rennlizenz vom TV Wetzlar und konnte damit auch an der Hessenmeisterschaf teilnehmen, die nach rund zehnjähriger Pause in dem Rennen unter den Hessinnen und Hessen mit Rennlizenz mit ausgefahren wurde. Das Startgeld von 50 Euro pro Person war aus Sicht von Felix Schmidt schon deshalb in Ordnung, weil an diesem Wochenende der Skilift viele Stunden in Betrieb war und die Sportlerinnen und Sportler an drei Tagen zum Kennenlernen der Strecke auf den 535,3 Meter hohen Haidackerskopf brachte, an dem der Skihang des Ski-Club Kleingladenbach liegt. Am Samstagabend (08.10.) fand hier noch ein Dual-Slalom-Wettbewerb unter Flutlicht statt, der das Rennwochenende zur Halbzeit schon krönte.



Fotostrecke: Action am Berg, fast rund um die Uhr. Fotos: Marco Achenbach / Wolfgang Achenbach
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Wie steil der Berg ist, beeindruckte auch unsere Redakteure Tobias Zappe und Stephan Dietel, die zur Berichterstattung, für Fotos und ein Video vom Renntag mit den Teilnehmenden im Gelände unterwegs waren. Und tatsächlich zählt Kleingladenbach zu den steilsten Ski-Gebieten in Hessen. Downhill-Rennen in Hessen gab es in den zurückliegenden Jahren einige, doch habe sich über einen langen Zeitraum keine Möglichkeit geboten, eine Hessenmeisterschaft in dieser Disziplin auszufahren – auch wegen personeller Vakanzen, schilderte Dr. Peter Pagels vom Hessischen Radfahrerverband und dem mittelhessischen Radsportbezirk Lahn, in dem Kleingladenbach liegt.



Fotostrecke: Schnappschüsse vom Rennen, Teil 1. Fotos: Tobias Zappe
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Startbereich beschädigt

Rund zwei Minuten sollte die Talfahrt durch den Wald, parallel zur Skipiste, dauern und am Ende die letzten Punkte für die Gesamtwertung des Super Gravity Cups einbringen und neue Hessenmeisterinnen und Hessenmeister hervorbringen. Gefahren wurde in den Rennklassen Herren / Junioren U19 (Jahrgang 1988 bis 2005), Damen (2009 und älter), Senioren (1987 und älter), Jugend männlich U17 (2006 bis 2007) und Schüler/innen U15 (2008 bis 2009). Als nach dem abschließenden Pflichttraining alle für das Rennen auf ihren Posten waren, gab es eine überraschende Meldung: Ein Sportler war außerhalb der Trainingszeiten in die Abfahrt gegangen und hatte dabei die Technik im Startbereich mitgerissen und beschädigt. Ruhig und routiniert wurde der Schaden behoben und die Kontaktschleife neu verlegt, so dass das Rennen mit 30 Minuten Verzögerung gestartet werden konnte.



Fotostrecke: Schnappschüsse vom Rennen, Teil 2. Fotos: Tobias Zappe
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Wimpernschlag entscheidet über Podium

Im Rennen der männlichen Jugend U17 kam Luis Schneider vom GrowMember Racing Team in 1:51.895 Minute auf Platz sechs, rund zehn Sekunden hinter Sieger Max Müller (max-mueller.bike). In der Gesamtwertung des Super Gravity Cups belegten Müller und Schneider die Plätze drei und vier. Im Tagesergebnis der Senioren setzte Marcel Schinke vom Hibike Gravity Team mit seiner Fahrzeit von 1:46.656 Minute ein Ausrufezeichen. Schinke, der in Hoch-Weisel lebt, brauchte als Vierter nur 3,273 Sekunden länger als Florian Brunda von den Taunus Dudes, der mit 1:43.383 Minute den Tagessieg auf der 770 Meter langen Strecke holte. Zu Platz drei fehlte Schinke nur 1,223 Sekunde. In der Gesamtwertung wurde er aber achtbarer Dritter. Christoph Reusch (GrowMember Racing Team) kam mit 2:01.934 Minute im Tagesergebnis auf Platz acht.

Topten und Vize-Hessenmeister

Im Rennen der Herren wurde mit 1:38.699 Minuten durch Steffen Smets (Fahrrad XXL Franz Racing) die Tagesbestzeit gefahren. Felix Schmidt vom TV Wetzlar hatte zu Beginn zwar etwas an Zeit eingebüßt, doch mit Platz zehn im Tagesergebnis wurde er nach 1:43.043 Minute Vize-Hessenmeister der Lizenzfahrer. Der Titel ging an Leon Wirth der mit Lizenz der Ski-Gemeinschaft Kreis Rotenburg für Yo-Trail Racing fährt und nach 1:39.219 Minute mit seinem Rennen Tagesdritter und Achter der Gesamtwertung wurde. Bennet Bietz von der Bike Base Herborn fuhr in 1:44.597 auf Platz 15 im Tagesergebnis. Sein Teamkollege Anselm Schmidt kam in 1:58.055 Minuten auf Platz 42 der 67 gestarteten Fahrer.

Ergebnisse

Alle Ergebnisse vom Super Gravity Cup in Kleingladenbach und die Gesamtwertung findet ihr hier.

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Profilfoto Stephan Dietel Radsportnachrichten
Stephan Dietel
Gründer | Redaktionsleitung | CvD | Ressortleitung Straße | Leitung Multimediaredaktion | sd@radsportnachrichten.com

Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.

Tobias Zappe
Newsdesk | Redakteur Fotoredaktion | tz@radsportnachrichten.com

Aufgewachsen zwischen Odenwald und Spessart und nun wohnhaft im schönen Mittelhessen. Durch seine Teilnahme an zahlreichen Wettkämpfen entstanden Verknüpfungen zu vielen Fahrern. Seit 2019 bereichert Tobias unsere Redaktion durch ein vielseitiges Wissen aus der Wettkampf orientierten Szene und unterstützt die Fotoredaktion bei Schwerpunkt-Veranstaltungen,

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