WALLERFANGEN-ITTERSDORF – Der Kleinlindener Alexander Koop hat innerhalb einer Woche den zweiten Sieg in dieser Saison eingefahren. Im saarländischen Wallerfangen-Ittersdorf hatte sich Koop mit einer Ausreißergruppe im Dauerregen abgesetzt. Ein Sprintfinale brachte letztlich die Entscheidung.
Alexander Koop von der RV Gießen-Kleinlinden hatte sich das 38. Überherrner Straßenrennen auf dem Wallerfanger Saargau, nahe der Grenze zu Frankreich, dick im Rennkalender der neuen Saison markiert. Im Vorjahr war er dort Zweiter der Seniorenklasse II und hatte die Herausforderungen des 14,1 Kilometer langen Rundkurses in entsprechend guter Erinnerung.
Diesmal startete Alexander Koop in der Seniorenklassen III und musste dort drei Runden und insgesamt 42,4 Kilometer fahren, die im Dauerregen stattfanden. Schon am ersten markanten Anstieg bildeten sich mehrere Gruppen und Koop konnte sich mit drei weiteren Fahrer vom Rest des Verfolger absetzen. Vor allem Tatsuto Nakamura vom Radsportteam Taunus-Express Kelkheim schien in den Anstiegen die Konkurrenz zermürben zu wollen. „Dafür drohte es im Flachen und bergab einzuschlafen“, sagte Alexander Koop, der in der wenig ereignisreichen zweiten Runde die nass-kalte Witterung immer mehr spürte.
Entscheidung fällt im Sprint
In der dritten Runde sollte es ihm dann aber wärmer werden: Die Gruppe verlor bei Tempoverschärfungen ihren vierten Fahrer, doch eine echte Vorentscheidung fiel dabei noch nicht. So kam es zum Ende der dritten Runde zu einem Sprintfinale des verbliebenen Spitzentrios. Alexander Koop konnte sich im langen Sprint knapp, aber doch eindeutig, durchsetzen und sich nach seinem Sieg am Ostermontag in Bad Driburg innerhalb einer Woche auch den Spitzenplatz auf dem Podium des 38. Überherrner Straßenrennens sichern. Zweiter wurde Christian Trauth vom RV Hatzenbühl vor Tatsuto Nakamura.
Arvid Koop im Formaufbau
Bei besserem Wetter ging am Nachmittag auch Juniorenfahrer Arvid Koop auf den saarländischen Rundkurs. Bis zur dritten von fünf Runden konnte sich Arvid Koop, der sich gerade im Formaufbau befindet, im Hauptfeld halten und am Ende Platz 17 der Junioren U19 einfahren.
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.